Arbeitsgemeinschaft der Eine-Welt-Kreise lädt zu "Brot und Suppe" ein
Haltern. Die Arbeitsgemeinschaft der Eine-Welt-Kreise in Haltern lädt am Sonntag, 2. September, ab 11 Uhr zu „Suppe und Brot“ ins Josefshaus am Richthof ein. Der Erlös geht an ein Projekt der Weißen Väter in Kasamwa, einer Gemeinde im Norden Tansanias (südlich des Victoriasees in der Nähe von Geita/Mwanza).
Dort haben die Weißen Väter im Auftrag des Bischofs vor einigen Jahren eine Missionsstation aufgebaut und eine Gemeinde gegründet. Leiter der Gemeinde ist zur Zeit Pater Pascal aus Frankreich. Weiterhin gehören zu dieser Gemeinschaft sein kongolesischer Mitbruder Pater Jean Pierre und der malawische Seminarist Collins.
Die Gemeinde erstreckt sich über ein Gebiet von etwa 70 km Durchmesser. Zu ihr gehören 30 kleinere Dorfgemeinschaften, die jeweils von ehrenamtlichen Katechisten vor Ort geleitet werden. Zumindest während der Trockenzeit, wenn die Sandpisten befahrbar sind, findet etwa alle 6 Wochen eine Eucharistiefeier mit einem der beiden Priester statt.
Die Menschen dort leben unter sehr ärmlichen Verhältnissen in einfachen Lehmhütten. Strom gibt es nur in Kasamwa selbst, die Wasserversorgung erfolgt in der Regel über Brunnen oder aus Tümpeln. Jeden Tag müssen die Frauen oder Kinder oft kilometerweit das Wasser in 20 l-Kanistern heranschleppen. Das gleiche gilt für die Beschaffung von Feuerholz.
Die meisten Menschen sind Selbstversorger und davon abhängig, was ihr kleines Stückchen Land, das sie mühsam mit Mais oder Reis bestellen, abgibt. Bleibt die Regenzeit aus, was recht häufig vorkommt, fällt auch die Ernte aus und die Menschen leiden Hunger. Manche Leute haben auch einen Nebenerwerb auf den Baumwollfeldern gefunden, der ihnen ein paar Tansanische Shillinge einbringt. Allerdings sind in diesem Jahr die Preise für Baumwolle um die Hälfte gefallen, so dass sich der Anbau überhaupt nicht mehr lohnt.
In einem Diavortrag ab 11 Uhr werden Elisabeth und Helmut Lessner ein wenig über die Situation der Menschen und die pastorale Arbeit der Weißen berichten. Sie waren in der ersten Ferienhälfte dort und haben viele Eindrücke und Bilder mitgebracht.
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