WM-Niederlage sitzt tief: TuS-Duo mit neuen Zielen

In der K.O. Phase folgte für Borger und Kozuch dann das Aus gegen die an 15 gesetzten und auf Weltrangliste Nr. 12 platzierten Bansley/Wilkerson.
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Beachvolleyball-Titelkämpfe in Wien waren trotzdem ein Erlebnis

Haltern/Wien. Bei der Beachvolleyball-Weltmeisterschaft in Wien belegte das für den TuS Haltern startende Duo Karla Borger und Margareta Kozuch den 17. Platz. Sie mussten sich im ersten K.O Spiel gegen die Kanadierinnen Heather Bansley und Brandie Wilkerson in zwei Sätzen mit 16:21 und 19:21 geschlagen geben.

Allgemein spielte das Duo eine gute Gruppenphase. Mit zwei 2:0 Siegen gegen das deutsche Duo Glenzke/Großner sowie Mahassine/Zeroual aus Marokko fanden sie gut ins Turnier und mussten sich nur gegen die späteren Weltmeisterinnen Ludwig/Walkenhorst in einem Spiel auf Augenhöhe geschlagen geben. Ludwig/Walkenhorst war in den entscheidenden Momenten des Satzes zu stark und überzeugte durch Erfahrung und Spielroutine. In der K.O. Phase folgte dann das Aus gegen die an 15 gesetzten und auf Weltrangliste Nr. 12 platzierten Bansley/Wilkerson.  Karla Borger: „Wenn uns jemand vor der Saison gesagt hätte, dass wir zum jetzigen Zeitpunkt die Ambition haben Top10 zu spielen, dann hätte ich dies sicher relativiert. Es zeigt jedoch auch, was wir schon jetzt, nach nicht einmal einem Jahr, für einen hohen Anspruch an uns selber haben. Im letzten Spiel konnten wir unser Potential leider nicht abrufen. Wir sind mit Problemen gestartet, hatten uns dann gefunden, jedoch waren unsere Sideouts nicht stabil genug und wir konnten den Druck nicht aufrechterhalten. Die Niederlage saß sehr tief. So tief, dass wir es sogar verpasst haben, nach dem Spiel die Mixed-Zone zu durchlaufen. Das war keine Absicht von uns, wir waren mit dem Kopf woanders.

Jetzt heißt es nach vorne blicken und die letzten Turniere der Saison so gut wie möglich abzuschließen

Jetzt heißt es nach vorne blicken und die letzten Turniere der Saison so gut wie möglich abzuschließen. Am Mittwoch geht es für uns nach Russland, danach folgt der Super Cup in Hamburg und zum Abschluss der Saison die Deutschen Meisterschaften in Timmendorf.“Margareta Kozuch: „Meine erste WM im Sand ging viel zu schnell vorbei. Es war ein tolles, gut organisiertes Event mit einer grandiosen Stimmung – das ist auch nur schwer vergleichbar zur Halle. Ich denke, es war eine wichtige Erfahrung für uns als neugebildetes Team. Trotz unseres frühen Ausscheidens ist es wahnsinnig schön zu sehen, wie unsere Sponsoren und Unterstützer hinter uns stehen. Das gibt uns momentan sehr viel Halt.  Nachdem das große WM Ziel nun abgeschlossen ist, wollen wir jetzt weitere Spielpraxis sammeln und die Planung für die Saison 2018 angehen. Es ist wichtig, dass wir nach der etwas turbulenten Saison zur Ruhe kommen und eine Lösung – gemeinsam mit dem Verband – für unser Team finden.“

Karla Borger und Margareta Kozuch bilden seit dem Winter 2016/17 eines der deutschen Topteams im Beachvolleyball. Karla Borger gilt dabei als die erfahrene Beachvolleyballerin im Gespann. Seit 2010 spielte die 28-jährige Sportsoldatin an der Seite von Britta Büthe auf höchstem internationalen Level. Titel bei den Studenten-Weltmeisterschaften 2010, der Universiade 2011 sowie den deutschen Meisterschaften 2014 gehören ebenso zu ihrem Palmarès wie die WM Silbermedaille 2013 oder EM Bronze 2016. Die Olympischen Spiele in Rio beendete Borger auf Rang neun.
Die 336-fache Hallen Nationalspielerin Margareta Kozuch wechselte erst nach der Saison 2016 in den Sand. Als Kapitän führte sie die DVV Auswahl unter anderem 2011 und 2013 jeweils zu Europameisterschafts-Silber. Auf Vereinsseite gewann die 30-jährige Diagonalangreiferin unter anderem 2009 den CEV Pokal mit Asystel Volley Novara sowie die Champions League im Jahr 2016 mit Pomi Casalmaggiore.

Autor:

Michael Menzebach aus Haltern

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