Verfroren, aber glücklich: 4. Auflage des Stevertaler Varus Cup

Samstag Morgen, auf dem Weg zur ersten Wettfahrt
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Am 21./22. März fand zum vierten Mal die Opti Regatta des Segel-Club Stevertalsperre statt

Knapp vierzig junge Segler aus ganz Nordrhein-Westfalen traten am Wochenende an, um ihre Leistungen zu messen: sie kamen aus dem Münsterland, aus dem Bergischen, aus dem Rheinland und dem Ruhrgebiet. Aus Haltern selbst gingen fünf Segler an den Start, davon zwei vom SCST.

Von wegen Frühlingsanfang...

Schon der Samstag Morgen startete mit lausigen Temperaturen und Schauern, die immer durchzogen. So waren schon beim Start die ersten jungen Segler recht verforen, gingen aber dennoch hoch motiviert an den Start. Auch der Wind zeigte sich sehr launisch, er drehte merhfach auf verschiedene Richtungen und war sehr unstet. Die erste Wettfahrt konnte somit erst eine Stunde später starten. Noch konfuser war der Wind bei der zweiten Wettfahrt: hier drehte er von West-Nord-West auf Nord-Ost und die Rennstrecke musste komplett neu verlegt werden. Nachdem die zweite Fahrt dann endlich angeschossen werden konnte, ließ der Wind nach kurzer ganz nach. Die Wettfahrtleitung schaute sich das Drama eine Weile an, musste dann aber die letzte Fahrt abbrechen, weil die Kinder keine Chance mehr auf reelle Wettfahrtbedingunen hatten. Die Rückfahrt zum Land dauerte entsprechend lange und spätestens jetzt war auch das letzte Kind so durchgefroren, dass nur noch heiße duschen und gutes warmes Essen aufwärmen und auch ein wenig trösten konnten.

Bunter Abend für die Segeljungend und die begleitenden Eltern

Mit Burgern und Pommes für die jüngeren Gäste sowie Gegrilltem und Salaten für die Eltern hat das Festkomittee des SCST wieder mal für eine Top-Verpflegung gesorgt. So machte das Fachsimpeln aller kleinen und großen Gäste mit vollem Bauch noch viel mehr Spaß. Schon zu diesem Zeitpunkt waren sich vieler Teilnehmer darin einig, alleine wegen des guten Essens auch im nächsten Jahr wieder anzutreten.

Der Sonntag: kalt aber oho!

Der Sonntag startete zumindest sonnig, dafür aber mit 2 Grad und deutlich mehr Wind als der Samstag. Dieses Mal gab es keine großen Winddreher und im Laufe des Tages nahm der Wind auch noch etwas ab. Der erste Start wurde etwas verschoben, um auf die Nachzügler zu warten, die auf dem Weg ins Regattagebiet gegen den Wind kreuzen mussten. Davon abgesehen konnten nun aber beide noch durchzuführenden Wettfahrten ohne weitere Verzögerungen gefahren werden. Wer die Regatta vom Land aus aufmerksam beobachtet hat, konnte zu diesem Zeitpunkt schon erahnen, dass der Sieger wieder aus den Reihen des SCST kommen würde....

Dem Segeln folgen Grußworte und die Siegerehrung

Es waren drei spannende Wettfahrten, die bei den widrigen Wetterverhätlnissen den Seglern einiges abverlangt hatten. Nach dem Errechnen der endgütligen Ergebnisliste läutete die Glocke um Punkt 15 Uhr zur Siegerehrung. Wenngleich Reinhard Sdunek, 1. Vorsitzender des SCST, vorab allen Helfern seinen Dank aussprach, so mühte er sich doch sehr, seine seine Ansprache kurz zufassen. Die Kinder – und die Eltern nicht weniger – waren zu aufgeregt, um sich lange Dankesreden anzuhören.

Nach den drei durchgeführten Läufen konnte Yannick Hofschneider vom Segel-Club Stevertalsperre e.V. als Gesamtsieger einen tollen Wanderpokal in Form eines Modelbootes in Empfang nehmen. Auf den zweiten Rang segelte sich Moritz Beumker vom Warendorfer Wassersport-Verein (WWV). Den dritten Platz erreichte Maximilian Heyne vom Yacht-Club Bayer Leverkusen; Julia Mester (ebenfalls WWV) bekam als „Held vom Mittelfed“ einen Sextanten als Wanderpokal. Der Halterner Sven Steinkamp (Halterner Segelclub), der als „Feldjäger“ das gesamte Regattafeld vor sich hergetrieben hatte, konnte ebenfalls einen Wanderpokal mit nach Hause nehmen. Jana Fridag vom SCST hatte mit den Wetterbedingungen schwer zu kämpfen und erreichte den 28. Platz. Als weitere Halterner Segler erreichten Felix Abendroth den 5. Platz und Larson Schütze den 11. Platz (beide Segelclub Prinzensteg). Allen Teilnehmern an dieser Stelle noch einmal herzlichen Glückwunsch zum ersegelten Ergebnis!

Ein paar abschließende Worte...

Besten Dank wie immer dem Festkommittee des SCST, der Stadt Haltern und der Gelsenwasser AG. Dann natürlich dem Wassersportladen am Kemnader See für seine großzügigen Spenden. Aber auch der Wettfahrtleitung und besonders den „Jungs und Mädels vom DLRG“, ohne die die Regatta nicht hätte stattfinden können.

Unsere größte Anerkennung gilt aber allen Regattateilnehmern! Das Wetter hat allen unglaublich viel abverlangt. Etliche der Eltern und der Helfer, die oftmals aus eigener Erfahrung wissen, was es bedeutet, zwei Tage auf dem Wasser zu sein, meinten, sie selber wären bei diesen Witterungsverhätnlissen nur ungerne oder gar nicht mitgesegelt. Ragattatage sind immer sowohl körperlich als auch geistig sehr anstrengend, an diesem Wochenende aber noch mehr. Hut ab vor den Leistungen der jungen Segler!

Detailergebnisse, Fotos und weitere Infos zum Verein gibt es unter http://www.scst-haltern.de

Autor:

Anke Engler aus Haltern

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