Vereinsheim für Halterner Schwimmer

Freuten sich über das neue Vereinsheim: (v.l.n.r.) Steffi Ossenbrink (Protokollführerin), Gertrud Oelmann (Geschätsführerin), Irmgard Schwieren (1. Vorsitzende), Angela Jäger (sportliche Leiterin) und Ehrenvorsitzende Bärbel Farwick.
  • Freuten sich über das neue Vereinsheim: (v.l.n.r.) Steffi Ossenbrink (Protokollführerin), Gertrud Oelmann (Geschätsführerin), Irmgard Schwieren (1. Vorsitzende), Angela Jäger (sportliche Leiterin) und Ehrenvorsitzende Bärbel Farwick.
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Ein lang gehegter Traum geht in Erfüllung. Der Halterner Schwimmverein SV 1974 eV. hat ein eigenes Vereinsheim! Zahlreiche Gäste freuten sich mit den Organisatoren über die Eröffnung am Samstag.

Die erste Vorsitzende Irmgard Schwieren eröffnete die Veranstaltung mit einer Begrüßungsrede und sprach ihren Dank an alle Mitwirkenden aus. Neben den Gästen freuten sich auch die Sponsoren und die ehrenamtlichen Mithelfer über das gelungene Projekt. Bürgermeister Bodo Klimpel reihte sich unter die Gratulanten und betonte die günstige Lage des Vereinsheims in unmittelbarer Nähe zum Sportplatz und dem Schwimmbad. Auf diese Weise können die aktiven Schwimmer neben dem Training im Wasser in den eigenen Räumlichkeiten nun auch die notwendigen Trockenübungen absolvieren.

Den Wunsch nach einem eigenen Vereinsheim für Training, Feierlichkeiten und weitere Vereinsaktivitäten gab es schon lange. Nun konnte er endlich realisiert werden. Ausschlaggebend dafür war die Initiative der Eltern dreier Schwimmerinnen, die bei der German Wings-Katastrophe vor drei Jahren zusammen mit 13 weiteren SchulkameradInnen und zwei Lehrerinnen ums Leben gekommen waren. Gina Gerdes, Julia Hermann und Caja Westermann waren selbst begeisterte Schwimmerinnen gewesen. Zusammen mit dem Vereinsvorstand hatten die Eltern der Mädchen die Idee eines eigenen Heims für die Schwimmer in die Tat umgesetzt und zunächst einen detaillierten Plan erarbeitet.

Auf der Suche nach geeigneten Räumlichkeiten kam ihnen der Zufall zur Hilfe. Die Räume der 5. Kompanie des Schützenvereins standen leer. Dass diese auch noch unmittelbar neben dem Schwimmbad Aquarell liegen, war ein Glücksfall. Schnell aber wurde klar, dass umfangreiche Renovierungsarbeiten anstehen würden, bevor der Traum vom eigenen Vereinsheim Wirklichkeit werden könnte.

Viel Enthusiasmus und helfende Hände

Jörg Jäger von IBB Jäger half den Plan in die Tat umzusetzen. Er erarbeitete das Konzept, erstellte Kostenvoranschläge und holte zahlreiche weitere Halterner Firmen mit ins Boot. Das fertige Konzept überzeugte das German Wings-Kuratorium und so wurde das Projekt mit 40.000 € bezuschusst.

Das Projekt startete im Jahr 2016. Zunächst wurde das bauliche Konzept für die Umbauarbeiten festgelegt und dann die Einrichtung besprochen. Angebote wurden eingeholt und die Gesamtkosten zusammen getragen. Im Juli 2017 konnte dann mit den Umbaumaßnahmen begonnen werden. Die Holzvertäfelung und die abgehängten Decken wurden demontiert. Dabei trafen die ambitionierten Bauherren und -Damen auf die erste Überraschung: Eine der Außenwände war feucht. Das begrenzte Budget bot wenig Spielraum für die Sanierung. Jörg Jäger, der aus langjähriger Verbundenheit zum Schwimmverein mit viel Engagement und technischem Sachverstand ehrenamtlich als Bauleiter die Baumaßnahme begleitete, sprang auch hier in die Bresche. Durch die Kooperation der Fa. Nowotnick gewann er eine technisch gute und bezahlbare Lösung und die Bauarbeiten konnten weiter gehen.

Gemeinsam mit der Fa. Hahn wurde das Lichtkonzept abgestimmt und die Rohinstallation der Elektrik ausgeführt. Die Fa. Brombach verlängerte die Heizkörperanschlüsse und anschließend baute die Fa. Nowotnick die neue Wandverkleidung und die neue abgehängte Decke ein. Die Fa. Tiemann kam um die Edelstahlstangen auszumessen, die später für die Sporteinheiten benötigt werden, damit das Vereinsheim auch für das Trockentraining der Schwimmer genutzt werden kann. Neben den vereinsinternen Veranstaltungen und Treffen sollen hier auch viele schweißtreibende Sporteinheiten stattfinden.

Im Anschluss führte die Fa. Loges die Malerarbeiten durch. Die Fa. Brombach tauschte die Toilettentöpfe und Urinale aus und montierte die von der Fa. Loges frisch lackierten Heizkörper. Die Fa. Meurisch verlegte den neuen Fußboden. Zum Schluss wurden noch die Leuchten, die Satellitenanlage, die Steckdosen und Schalter von der Fa. Hahn montiert und der Möbelwagen der Fa. Peters fuhr vor und brachte die Möbel und die Küche.

Modernes und multifunktionales Vereinsheim

Bis zur endgültigen Fertigstellung lag ein langes, anstrengendes Jahr hinter allen Beteiligten. Drei Tage vor der Eröffnung wurde die von der Fa. Wigger gelieferte Haustür eingebaut und das Projekt damit schlüsselfertig. Gemeinsam mit den beteiligten Firmen ist es gelungen, ein modernes und multifunktionales Vereinsheim zu errichten, an dem viele Schwimmergenerationen des SV Haltern ihre Freude haben werden. Neben einer Bereicherung für die Sportangebote der Stadt ist das neue Heim zudem auch eine lebendige Erinnerung an Gina, Caja und Julia. Der Dank aller Beteiligten richtete sich an die vielen ehrenamtlichen Helfer und die Firmen:
Brombach Heizung
Bodenbeläge Meurisch
Elektro Hahn
IBB Jäger
Malerbetrieb Loges
Möbel Peters
Nowotnick Trocken- und Akustikbau
Schlosserei Tiemann
Wigger Fenster + Fassaden

Nach dem offiziellen Teil wurde das Buffet eröffnet.

Autor:

Antje Clara Bücker aus Haltern

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