Unser Beitrag für Schottland - Rüdiger Prinz und Ralf Mackmann vom Segelclub Stevertalsperre e.V. mit dem deutschen Team bei der OK-Jollen WM in Largs in Schottland

Ralf Mackmann bei leichtem Wind auf seiner OK-Jolle
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Wenn einer eine Reise tut, dann kann er viel erzählen. Und wenn diese Reise zu einer Weltmeisterschaft der OK-Jollen führt, dann erst recht.

Am 22. Juli 2011 startete die diesjährige OK-Jollen WM. So sind Mackmann, der für den Segel-Club ‚Haltern am See’ startete und Prinz dann auch rechtzeitig losgefahren. Die einfache Strecke mit nur den nötigsten Unterbrechungen für Tanken und Fähre dauerte rund 22 Stunden. Entschädigt für die anstrengende Anreise wurden die beiden durch die herzliche Begrüßung aller schon anwesenden Teilnehmer. Für Rüdiger Prinz ein besonderer Augenblick, kennt er viele der Segler schon seit über 20 Jahren. Während in seinen Anfängen im Jahr 1988 der Kontakt untereinander noch nicht allzu intensiv war, setzen sich die Segler aus allen Nationen heute an den Abenden zusammen, essen und trinken gemeinsam und führen angeregte Unterhaltungen.

Gute Stimmung und gutes Wetter sorgen für eine tolle Atmosphäre

Entsprechend gut war von Anfang an die Stimmung, selbst das Wetter spielte mit. Während hier im heimischen Haltern der Juli einen Herbstanfang vermuten ließ, war es in Largs meist sonnig und warm.
Um die WM herum werden gerne die sogenannten 'social events' angeboten, die neben gemeinsamen Mahlzeiten auch landestypische Wettspiele umfassen. Typisch schottisch gab also spaßige Wettkämpfe mit Tauziehen, Baumstammwerfen oder Gummistiefelweitwurf.

Die Wettkämpfe & Ehrungen der Sieger

Mackmann und Prinz – beide bekannt als Spezialisten für eher leichte Winde – hatten in diesem Jahr Glück mit den vorherrschenden Windverhältnissen. Nachdem sie sich erst mal an die Größe des Startfeldes gewöhnt hatten, konnten sie regelmäßig ab dem Start gute Positionen erkämpfen.
Ärgerlich für Rüdiger Prinz war der Wettkampftag am Mittwoch: er lag bereits mit riesigem Vorsprung in Führung, bis plötzlich die Wettfahrt wegen drehender Winde abgebrochen
wurde. Dieser Abbruch hat ihn einen Tagessieg gekostet und war damit entsprechend enttäuschend. Dennoch, so Prinz, siegte letztlich das tolle Gefühl, ganz vorne mitzusegeln.

Ein besonderes Highlight jeder WM ist natürlich die Siegerehrung. Wie immer gab es anschließend ein gemeinsames Abendessen. Da dann am nächsten Tag keine Wettkämpfe mehr anstehen, dauert der letzte gemeinsame Abend immer besonders lange. Gerne werden dabei auch die Lokalitäten vor Ort besucht. In Großbritannien ist die Sperrstunde noch weit verbreitet, so ist dies eine besondere Herausforderung für froh gelaunte Segler.

Mit Martin von Zimmermann aus Hamburg erkämpfte sich das deutsche Team den Platz des Vizeweltmeisters. Auch die guten Ergebnisse unserer beiden Halterner Segler lassen sich sehen: Rüdiger Prinz erreichte den 15. Platz, Ralf Mackmann den 19. Platz. „Dass ein doch eher kleiner Verein wie der SCST solch gute Leute in seinen Reihen hat, ist große Klasse! Wir freuen uns alle mit den Beiden über ihre tolle Leistung“ freut sich auch Reinhard Sdunek, 1. Vorsitzender des SCST.

Die nächsten Weltmeisterschaften sind schon in der Planung

Prinz freut sich schon jetzt auf die nächsten Weltmeisterschaften. Das nächste Jahr wird dabei ein besonderes werden: da findet die 50. OK-WM in Dänemark statt. Im Jahr darauf, in 2013, wird es ein weiteres Highlight geben: OK-WM in Thailand! „Ich war schon 2003 in Goa, Indien, und es war ein einzigartiges und unvergessliches Erlebnis. Ich bin davon überzeugt, dass Thailand ebenfalls unvergesslich wird.“ so Rüdiger Prinz.

Mehr Fotos und weitere Infos zum Verein gibt es unter www.scst-haltern.de

Ralf Mackmann bei leichtem Wind auf seiner OK-Jolle
Einzug von 66 Seglern aus 11 Ländern bzw. 3 Kontinenten mit den Nationalflaggen ins WM-Dorf.
Autor:

Susanne Kleine Schulte aus Haltern

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