Surfabteilung: Voller Einsatz bei leeren Segeln
Sythen. Das Brett ist willig, doch der Wind ist schwach: Die Windsurfer des TuS Haltern brauchten am Wochenende vor allem Muskelkraft, um die vorgegebene Strecke abzusegeln.
Der Tag der Entscheidung rückt näher: Im September küren die Halterner Windsurfer ihren Vereinsmeister. Da bis dahin noch einige Wertungsläufe zu absolvieren sind, kamen die Wassersportler am Silbersee II zusammen.
Während die Badegäste am See das ruhige Wasser und die sommerliche Stimmung am See genossen, standen die Brettpiloten vor einem Problem. "Wir hatten leider nur leichten Wind", stellte Norbert Sikora fest. Der Chef der TuS-Surfabteilung setzte auf die Muskelkraft seiner Vereinskameraden, die den fehlenden Luftzug durch kräftiges Ziehen des Segels ausglichen. "Wir mussten ganz schön pullen, um den Kurs zu bewältigen", so Sikora.
Drei Bojen markierten die Strecke, die auf die Wellenreiter wartete. "Bei gutem WInd brauchen wir für den Kurs zehn, fünfzehn Minuten", so Sikora, "aber bei dem schwachen Wind haben wir große Schwierigkeiten, ins Gleiten zu kommen." So verging schon eine gute halbe Stunde, bis die Surfer ihre Rundreise über den Silbersee beendet hatten. Am Sonntag war der Wind gar noch schwächer, so dass nur ein einziger Lauf gesegelt wurde.
"Die Ergebnisse fließen in die Jahreswertung ein", erklärt Sikora, "und am 21. September haben wir unsere letzte Regatta. Dabei wird dann auch der Gesamtsieger gekürt." Bis dahin sind die Wellenreiter aber noch ganz schön aktiv und werden den See mit ihren Segeln zieren. Übrigens sind nicht nur die männlichen Wellenreiter auf dem Silbersee unterwegs: Am 25. August lädt der TuS Haltern zum Frauensurfen an das Gewässer. Die Damen hoffen nun auf genug Rückenwind, um den Herren davonzusegeln.
Autor:Oliver Borgwardt aus Dorsten |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.