Segel-Club Stevertalsperre e.V. lädt zum Stevertaler Varus Cup
Römer lassen grüßen...
Normalerweise ist es so: wenn in Haltern jemand eine Tulpenzwiebel setzen möchte, kommen - überspitzt gesprochen - erst mal die Archäologen und schauen, ob sie noch Zeichen der vor rund 2000 Jahren hier lebenden Römer finden. Wenn aber der SCST zum Stevertaler Varus Cup (SVC) ruft, dann kommen viele kleine Römer, Verzeihung, junge Segler nach Haltern.
Erstmals seit vielen Jahren gibt es auf dem Halterner Stausee wieder eine Ranglisten Regatta speziell für junge Segler und Seglerinnen. Der SCST hat den Stevertaler Varus Cup als Optmisten-B-Regatta ins Leben gerufen. Als im letzten Jahr der Termin für den SVC mit dem Seglerverband NRW auf Ende März festgelegt wurde, hatten die Ausrichter noch leise Bedenken wegen der möglichen Temperaturen zu dieser Jahreszeit. Aber schon im Vorfeld war anhand der hohen Anmeldezahlen klar: die jungen Segler sind heiß auf diese neue Regatta und lassen sich auch von eventuell schlechtem Wetter nicht abhalten.
Vierundvierzig Teilnehmer aus ganz NRW
Bevor Susanne Kleine Schulte, Sportwartin des SCST, die Steuermannsbesprechung für die jungen Segler begann, begrüßte der 1. Vorsitzende die Teilnehmer mit ihren Familien und leitete den Bezug zum Namensgeber, dem römischen Feldherren Varus sowie der bedeutenden Varus-Schlacht her.
Angetreten sind am letzten Wochenende 44 junge Segler aus ganz Nordrhein-Westfalen. Dabei zeigte sich das gesamte Wochenende von seiner schönsten Seite mit tollen Temperaturen, lediglich der Wind hätte sich mehr Mühe geben können. Am Samstag segelten die Teilnehmer in zwei Wettfahrten gegeneinander. Am Sonntag blieb nur noch Zeit für einen Wettkampf, nachdem alle recht lange auf Wind warten mussten und eine vierte Fahrt zu spät geendet hätte.
Rahmenprogramm für alle Teilnehmer und Begleitpersonen
Wer vom Wasser kommt, hat erfahrungsgemäß eine gute Stärkung nötig. So hat das Festkomittee um Gerda Kleine Schulte wieder mal für einen gelungenen Abend gesorgt. Das Fachsimpeln aller kleinen und großen Gäste macht mit vollem Bauch noch viel mehr Spaß. So gab es selbstgemachte Hamburger mit Pommes Frites oder Bratwürstchen und Salate und alle sind sich einig, dass Haltern schon wegen der guten Verpflegung eine Reise wert ist.
Dem Segeln folgen Grußworte und die Siegerehrung
Nach Abschluss aller Wettfahrten werden alle Ergebnisse zusammengefasst und das Gesamtergebnis ermittelt. Diese Zeit bis zur Siegerehrung konnte der SCST dank großzügiger Spenden der Halterner Kaufmannschaft mit einer Tombola spannend überbrücken. Bei seiner Ansprache fasste sich Reinhard Sdunek, 1. Vorsitzender des SCST, dann auch bewusst kurz: dass alle Teilnehmer ungeduldig auf die Ergebnisse warteten, war einfach nicht zu übersehen.
Nach den drei durchgeführten Läufen konnte Chistian Heyne vom Yacht-Club Bayer Leverkusen als Gesamtsieger einen tollen Wanderpokal in Form eines Modelbootes in Empfang nehmen. Auf den zweiten Rang segelte sich Marc Hofschneider vom SCST, als bester Segler aus Haltern. Den dritten Platz belegte Maximilian Büscher vom Yachtclub Ruhrland Essen. Für den „Held vom Mittelfeld“ auf dem 22. Platz (Paula Blaschke vom Kaarster Segelclub) sowie den 44. Platz, der als „Feldjäger“ das gesamte Regattafeld vor sich hergetrieben hatte (Jana Fridag vom SCST), gab es ebenfalls Wanderpokale. Besonders gewürdigt wurden auch die jüngsten Segler, die alle drei Wettfahrten abgeschlossen haben. Allen Teilnehmern an dieser Stelle noch einmal herzlichen Glückwunsch zum ersegelten Ergebnis!
Besten Dank wie immer an das Festkomittee, dem DLRG und der Stadt Haltern. Aber auch der Gelsenwasser AG, die für diese Veranstaltung die Tore zur ehemaligen Surferwiese geöffnet hat. Besonderer Dank gilt der Halterner Kaufmannschaft, ohne die die Tombola nicht halb so schön ausgefallen wäre.
Detailergebnisse, Fotos und weitere Infos zum Verein gibt es unter http://www.scst-haltern.de
Autor:Anke Engler aus Haltern |
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