Pläne für Neubau vorgestellt – TuS Haltern will Sport- und Bewegungsquartier in der Stauseekampfbahn schaffen

Das Herzstück der „neuen Stauseekampfbahn“ soll eine multifunktionelle Haupttribüne mit rund 1000 überdachten Sitzplätzen werden. Das Gebäude soll allerdings nicht nur an den Heimspieltagen der Fußballer, sondern auch von einer breiten Öffentlichkeit genutzt werden. Quelle: Architekturbüro Peter Pakulla
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  • Das Herzstück der „neuen Stauseekampfbahn“ soll eine multifunktionelle Haupttribüne mit rund 1000 überdachten Sitzplätzen werden. Das Gebäude soll allerdings nicht nur an den Heimspieltagen der Fußballer, sondern auch von einer breiten Öffentlichkeit genutzt werden. Quelle: Architekturbüro Peter Pakulla
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Haltern. Der TuS Haltern möchte in der Seestadt ein einzigartiges Neubauprojekt im deutschen Amateurfußball umsetzen. Die Pläne dafür hat Christoph Metzelder, 1. Vorsitzender des Vereins, am Dienstagabend im Rahmen der Sitzung des Schul-, Sport- und Kulturauschusses im Halterner Rathaus vorgestellt. Das Herzstück der „neuen Stauseekampfbahn“ soll eine multifunktionelle Haupttribüne mit rund 1000 überdachten Sitzplätzen werden. Das Gebäude soll allerdings nicht nur an den Heimspieltagen der Fußballer, sondern auch von einer breiten Öffentlichkeit genutzt werden.

„Wir sind der Infrastruktur sportlich entwachsen“, machte Christoph Metzelder den Zuhörern bei seinem Vortrag klar. Seit dem Sommer spielt die erste Mannschaft des Vereins in der Oberliga Westfalen, der fünfhöchsten Spielklasse. Die vorhandene Infrastruktur entspricht aber nicht mehr den aktuellen Anforderungen. „Das Kabinengebäude mit Büro der Geschäftsstelle stammt beispielsweise noch aus den 60er Jahren“, so Metzelder. „Ein Aufstieg in die Regionalliga, der mittelfristig unser Ziel ist, wäre unter den jetzigen Bedingungen nicht zu realisieren. Unabhängig von der sportlichen Entwicklung sehen wir unser Vorhaben aber auch als eine große Chance für unsere Stadt und alle Bürgerinnen und Bürger.“ Fußballstadien, so erläuterte der 36-Jährige, würden in der Regel nur an etwas mehr als 20 Tagen im Jahr umfassend genutzt. „Unser Ansatz ist es, ein multifunktionales Konzept mit ausreichend Mantelnutzungen zu versehen. Auf diese Weise wollen wir für Betrieb an bis zu 365 Tagen im Jahr sorgen.“ In dem neuen Tribünenkomplex, so erläuterte Architekt Peter Pakulla, könne beispielsweise ein großer, moderner Gastronomiebereich integriert werden. Darüber hinaus sei eine Nutzung der Räumlichkeiten durch weitere interessierte Betriebe möglich. „Von Physiopraxis über Rehazentrum, Yogaschule oder sogar einer Kindertagesstätte ist alles denkbar“, so Pakulla. „Das wäre nicht nur eine große Bereicherung für den Standort als Sport- und Bewegungsquartier, sondern würde uns zugleich dabei helfen, das Projekt aus eigenen Mitteln finanzieren zu können“, machte Christoph Metzelder deutlich. Der Stadt sollen keine Kosten entstehen, sie müsste dem Verein lediglich weiterhin die vorhandenen Flächen zur Verfügung stellen. Mit der Firma Drees & Sommer konnte der TuS Haltern einen Partner für die Projektsteuerung gewinnen, der über eine langjährige Expertise beim Bau von modernen Fussballarenen verfügt. Das partnergeführte Unternehmen mit Hauptsitz in Stuttgart ist mit über 2000 Mitarbeitern an insgesamt 41 Standorten weltweit vertreten. Seine Leistungen erbringt Drees & Sommer unter der Prämisse, Ökonomie, Qualität und Ökologie zu integrieren.
Der TuS Haltern würde sich natürlich sehr darüber freuen, wenn der Rat der Stadt Haltern am See das Vorhaben unterstützen würde. „Anschließend könnten wir den Bauantrag stellen“, so Christoph Metzelder. Im Optimalfall würde dann nach der Saison 2017/2018 der Abriss der alten Gebäude erfolgen und die Neugestaltung der Anlage beginnen. Ein Jahr später könnte die Einweihung der „neuen Stauseekampfbahn“ mit moderner Multifunktionstribüne erfolgen.

Autor:

Michael Menzebach aus Haltern

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