47. Tennis-Bezirksmeisterschaften beim Halterner TC
Jackson Varney gewinnt Herrenkonkurrenz
Haltern. Der Titel des Tennis-Bezirksmeisters bleibt in Münster. Jackson Varney (TC Union Münster) setzte sich im Finale auf der Anlage des Halterner TC gegen Carlo Bückmann durch und löste Lukas Lückemeier ab. Der Australier verhinderte durch seinen 6:4, 6:2-Erfolg ebenso, dass der Titel nicht auch beim 1. TC Hiltrup bleibt. Denn der stellte in den Jahren 2017 und 2018 mit Lukas Lückemeier, der in diesem Jahr nicht gemeldet hatte, den Bezirksmeister – und mit dessen Clubkameraden Bückmann erneut den Finalisten.
Ein weiteres Jahr amtierende Bezirksmeisterin darf sich derweil Anastazja Rosnowska nennen. Auch wenn die Vorjahressiegerin Verein und damit Bezirk gewechselt hat. Die Damenkonkurrenz wurde aufgrund zu geringer Beteiligung abgesetzt. Dafür durften sich Susanne Borkmann bei den Damen 40, Rüdiger Kexel (beide SG Grün-Weiß Telgte) bei den Herren 40 sowie Thomas Kittner (TC Nordwalde) bei den Herren 60 über erfolgreiche Endspiele und die Meisterschaft freuen.
Wie ausgeglichen sich die Felder präsentierten, verriet ein Blick auf die Tableaus. Allein 15 der Begegnungen machten einen dritten Satz und somit einen Match-Tiebreak erforderlich, um die nächste Runde zu erreichen. Auch die Konkurrenz der Damen 40 steuerte zwei Matches bei, die in die Verlängerung gingen. Und das nachhaltig, war doch ein wahres Mammut-Match darunter. Am Samstag um 9 Uhr beginnend, schenkten sich Sibille Brambrink (Halterner TC) und Helga Langfermann (TC Grün-Weiß Reckenfeld) beim 5:7, 6:2, 10:6 nichts. Nach drei Stunden und 15 Minuten stand die Siegerin des Achtelfinals fest. Dominiert wurde diese Altersklasse zunächst von Yvonne Butterweck (TV Feldmark Dorsten). Bis ins Finale gab die Vorjahressiegerin keinen Satz ab. Zur Titelverteidigung reichte es jedoch nicht. Im Endspiel war ihr Susanne Borkmann mit 6:4 und 7:5 überlegen.
Bis ins Finale gab die Vorjahressiegerin keinen Satz ab
Bei den Herren hatte Florian Bruch (THC Münster) - durchaus überraschend - den an eins gesetzten Jannik Röttlingsberger (TV Feldmark Dorsten) früh im Viertelfinale aus dem Turnier genommen und traf im Halbfinale auf Carlo Bückmann, der sich mit einem 5:7, 6:4, 11:9 über Samuel Schwarz vom THC Münster ins Semifinale mühte. Und auch gegen Bruch ging Bückmann mit 6:2, 0:6, 10:4 über die volle Distanz. Endspielgegner war der an drei gesetzte Jackson Varney (TC Union Münster), der sich auf dem Weg ins Endspiel einem internen „Firmenduell“ stellen musste. Im Halbfinale setzte sich der „Angestellte“ zuvor mit 6:2, 6:3 gegen seinen „Chef“ Lars Hartmann (TC Union Münster), der Varney in seiner Tennisschule beschäftigt, durch. Gleiches gelang dem 26-Jährigen beim 6:4 und 6:2 im Endspiel. Was ihm Anerkennung von seinem Gegner bescherte. „Es war mein bestes Spiel im Turnier, am Ende war ich etwas müde. Aber er ist ein guter Typ und hat verdient gewonnen“, sagte Bückmann und zeigte sich keineswegs enttäuscht: „Es war ein gutes Turnier, das Spaß gemacht hat“.
Was auch für die Herren 40 galt, wo allein drei der vier Viertelfinals in den Match-Tiebreak gingen. Bei der finalen Titelvergabe setzte sich Rüdiger Kexel (SG Grün-Weiß Telgte) letztlich klar mit 6:3 und 6:0 gegen Jörg Hecker (THC Münster) durch und sorgte somit dafür, dass nach Susanne Borgmann auch der zweite 40er-Titel nach Telgte ging. Bei den Herren 60 kam es im Kampf um die Bezirksmeisterschaft sogar zu einem internen Vereinsduell des TC Nordwalde. Dabei behielt Thomas Kittner mit 6:4, 6:3 gegen Wolfgang Altrogge die Oberhand.
Lange und spannende Spiele
Langandauernde und spannende Spiele, knappe Entscheidungen und vereinsinterne Duelle sorgten somit für perfekte Titelkämpfe, die zudem ein Rekordergebnis zu verzeichnen hatten.
„Es hat perfekt funktioniert, der Sport war sehr gut. Hinzu kam eine Anlage, die mit ihren aufgelockert angeordneten Plätzen den optimalen und einladenden Rahmen darstellte. Viele Spielerinnen und Spieler waren angetan“.
Mit 77 Meldungen wurde die bisherige Höchstmarke aus dem Jahr 2017 (71) überschritten. Und die Bestmarke wäre noch deutlicher höher ausgefallen, wäre der Titel bei den Damen, bei denen nur ein halbes Dutzend antreten wollte, ausgespielt worden. „Es ist gerade bei der Vielzahl von Damenmannschaften im Bezirk, und damit meine ich nicht die Zweitliga- oder Westfalenliga-Teams, schwer zu verstehen. Aber wir mussten ein Zeichen setzen und hoffen nun, dass das Interesse im kommenden Jahr wieder zunimmt“, begründete Ludger Niehoff die Absetzung der Damen.
Nicht nur mit Blick auf das Meldeergebnis und die sportliche Kurzweil, sondern auch neuen Bezirksmeistern in den jeweiligen Altersklassen war der Koordinator Sport allemal zufrieden:
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