Bundesfreiwilligendienst: Full-Time-Job beim TuS Haltern eröffnet viele Wege
Haltern. Nach dem Abitur stehen Absolventen zahlreiche Wege offen. Während viele eine Berufsausbildung oder ein Studium beginnen, möchten andere lieber ein Freiwilliges Soziales Jahr oder den Bundesfreiwilligendienst leisten - besonders wenn die Möglichkeit besteht, dies bei einem Fußballverein zu tun. So war es auch bei Mahmut Tas. Als langjähriger Jugendfußballer des TuS Haltern wusste er, dass der Verein jedes Jahr jungen Menschen einen Platz für den Freiwilligendienst bietet.
Dass man beim TuS Haltern nicht nur Fußball spielen, sondern auch Erfahrungen für berufliche Zukunft sammeln kann, erfährt er zur Zeit. "Ich wollte nicht direkt nach der Schule mit dem Studium weitermachen. Für ein Jahr bei einem Fußballverein mitzuarbeiten, schien mir eine gute Erfahrung zu sein", erzählt der 18-Jährige, der seit dem 1. Oktober beim TuS Haltern beschäftigt ist. Der Verein hat vor einigen Jahren den Freiwilligendienst eingeführt. Laut Christoph Metzelder, dem 1. Vorsitzenden, profitieren beide Seiten davon. "Wir möchten jungen Menschen die Möglichkeit zur Berufsfindung geben. Viele wissen nach dem Abi noch nicht, in welchen Bereich sie gehen möchten. Bei uns lernen sie den Umgang
mit Kindern, Verantwortungsbewusstsein und Eigeninitiative", erzählt der Vorsitzende.
"Der TuS ist ein Verein zum Wohlfühlen, der viel für sein Vereinsleben tut“
„Ich schaue den Stammkräften über die Schulter und verschaffe mir einen Überblick. Ich habe gemerkt, dass es beim TuS sehr professionell hinter den Kulissen zugeht. Der TuS ist ein Verein zum Wohlfühlen, der viel für sein Vereinsleben tut“, sagt Mahmut Tas und ergänzt: „Natürlich gibt auch das Mitwirken von Christoph Metzelder wichtige Impulse.“ Tas, der in der U 19 des TuS kickt, trainiert künftig auch gemeinsam mit Simone Assmann die F-Jugend.
Doch der Freiwilligendienst besteht nicht nur aus dem Trainerdasein. Auch außerhalb der Trainingszeiten ist viel zu erledigen. Mahmut Tas kümmert sich unter anderem um die Büroarbeit in der Geschäftsstelle. So sind zum Beispiel neue Mitglieder schriftlich zu begrüßen, Passanträge zu bearbeiten und der Telefondienst zu besetzen. Insgesamt 39 Stunden ist der junge Bundesfreiwilligendienstler pro Woche beschäftigt. Ein echter Full-Time-Job also, von dem sich Mahmut Tas "einen guten Einblick in die wirkliche Arbeitswelt" verspricht.
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