A-Jugendspiel des HSC: Toller Sieg beim Tabellenführer
Mit einem tollen Sieg beim Tabellenführer HTV Sundwig-Westig hat sich die mA1 in der Handball-Oberliga nach der witterungsbedingten Zwangs-Pause von letzter Woche zurückgemeldet. Dabei standen die Vorzeichen absolut nicht auf Sensations-Sieg.
Zwar waren bis auf Leon Schellhase alle Spieler an Bord, jedoch fiel dieses Mal das Trainer-Gespann aus. Gut, wenn man da auf den erfahrenen und mit allen Spielern bestens vertrauten Trainer der letzten Saisons, Michael Schrief, zurückgreifen kann. Unterstützt von Michael Strotmann stellte er die Jungs perfekt ein.
Und die legten gleich furios los. 0:4 lagen die Halterner nach 2 Minuten Spielzeit vorne. Sundwig kam dann etwas besser ins Spiel und konnte nach zweimal 3 Toren in Folge mit 6:5 erstmals in Führung gehen. Der HSC blieb aber auf Tuchfühlung. Der Sundwiger Trainer hatte aus den letzten Spielen noch gut in Erinnerung, dass Moritz Brink mit seinen Würfen aus der zweiten Reihe Spiele alleine entscheiden kann. So ließ er ihn von Beginn an in Manndeckung nehmen. Die Räume am Kreis nutze der HSC durch reihenweise tolle Anspiele an den sehr gut aufgelegten und heute auch sehr treffsicheren Kreisläufer Marvin Lötzbeyer. Auch in der Abwehr standen die Halterner gegen den sonst fast immer über 40 Tore werfenden Spitzenreiter der Oberliga gut. Von Tormann Rico Robert gehaltene oder von dem in der Abwehr abermals sehr aufmerksamen Julian Schrief abgefangene Bälle wurden zudem durch konzentriert abgeschlossene Tempogegenstöße zur Halbzeit-Führung abgeschlossen (17:21).
Dem Trainer der Gastgeber schwante nichts gutes. Immer wieder versuchte er sein Team zu schnellem Spiel anzufeuern ("nicht prellen, nicht prellen, spielt gradlinig!"). Erfolglos! Der HSC begann die zweite Halbzeit wie die erste: mit 4 Toren in Folge! Und war plötzlich 8 Tore weg (17:25 nach 36 Minuten). Die Halterner Ersatzbank feierte die Truppe auf der Platte frenetisch. Jede Parade von Rico Robert, jedes geworfene Tor wurde mit großer Begeisterung bejubelt. Aber Michael Schrief ließ nicht nach. Er wollte 60 Minuten Konzentration, wechselte die angeschlagenen Marvin Lötzbeyer und Tim Strotmann gegen frische Kräfte. Und die sprangen ohne Qualitäts-Verlust ins kalte Wasser. Die Mann-Deckung gegen Moritz Brink hatte Sundwig längst aufgegeben. Brian Budde sperrte am Kreis ein ums andere Mal die Lücken für die Rückraumschützen frei, Gerrit Bredeck traf von Linksaussen wie er wollte. Auch Rechtsaussen Philip Kleinefeld hatte sich den gegnerischen Torhüter inzwischen ausgeguckt und traf in Serie.
Sundwig kam nicht mehr heran, der HSC spielte seine Tempospiel eiskalt weiter und siegte schliesslich mit 14 Toren Vorsprung. 20 Sekunden vor Schluss noch ein tolles Anspiel von Julian Schrief an den Kreisläufer Brian Budde der trotz starker Behinderung durch seinen Gegenspieler den Ball einnetzte. "Ich hatte nicht gedacht den noch versenken zu können sondern ging von einem Siebenmeter aus. Den hätte dann Rico werfen sollen. Aber so war es ja auch gut..." meinte Brian Budde nach dem Spiel mit einem Augenzwinkern.
Ein schöner Abend in Hemer für den HSC. Strahlende Gesichter bei Fans, Trainern und Mannschaft, Anerkennung von den Sundwig-Fans ("So eine Schlappe haben wir hier noch nicht bekommen") und ein schönes Bild bei der Abfahrt: Die erschöpften Gastgeber entfernten noch die Harz-Flecken vom Boden der Super-Halle mit Video-Wand und VIP-Bereich...
Der HSC hat nun nach der unglücklichen Niederlage gegen Bielefeld wieder drei Mal in Folge gewonnen und empfängt am kommenden Samstag den ASC 09 Dortmund um 18.15 Uhr in der Schulzentrum-Halle. Da drei von den vier vor dem HSC stehenden Teams am Wochenende verloren haben, rückt die Spitze wieder enger zusammen. Wenn das Team so auftritt wie in den letzten Wochen, ist noch einiges möglich! (Barthold Budde)
So spielte der HSC:
HSC: Rico Robert (TW), Johannes Brüning-Sudhoff (TW), Christian Knäuper (TW); Julian Schrief (12/3), Tim Srotmann (8), Marvin Lötzbeyer (7), Philip Kleinefeld (6), Moritz Brink (3), Gerrit Bredeck (3), Dominik Paß (2), Brian Budde (1), Lukas Runde, Fabian Berster, Nick-Lukas Hermann.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.