Zunahme der FSME-Erkrankungen - Kein Zeckenalarm in NRW
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat im diesjährigen Epidemiologischen Bulletin [1] zehn weitere Kreise zu den bestehenden 146 hinzugefügt. Damit ist die Zahl der FSME-Risikogebiete auf 156 gestiegen. Die aktualisierten FSME-Risikogebiete befinden sich weiterhin in Sachsen, Bayern, Baden-Württemberg und Thüringen.
Zudem gibt es einzelne FSME-Risikogebiete in Mittelhessen, im Saarland und in Rheinland-Pfalz. Die hohe Anzahl der Kreise ist insbesondere auf die zahlreichen gemeldeten FSME-Infektionen aus dem Jahr 2017 zurückzuführen. Die zehn neuen Landkreise sind eine Folge der zahlreichen FSME-Erkrankungen aus dem Jahr 2017. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 485 FSME-Erkrankungen gemeldet, das entspricht gegenüber 2016 einer Zunahme von 39 Prozent. Mittlerweile gibt es auch in nicht deklarierten FSME-Risikogebieten gemeldete Fälle von individuellen FSME-Erkrankungen, unter anderem in Bundesländern wie Niedersachsen, NRW, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt. Laut den Angaben des RKI wird ein Gebiet als FSME-Risikogebiet deklariert, wenn ein bestimmtes Erkrankungsrisiko für Personen mit Zeckenexposition besteht. Zu diesen Personengruppen zählen Einwohner, beruflich Tätige oder Reisende, die durch ihren Aufenthalt in freier Natur Zecken ausgesetzt sind. Mehr unter www.zecken.de/de/fsmerisikogebiete-deutschland
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