Wochenmarkt schließt weiter um 13 Uhr
Haltern. „Haltern hat den schönsten Wochenmarkt im ganzen Ruhrgebiet, er soll so bleiben wie er ist, weil er etwas ganz Besonderes ist.“ Das ist die einhellige Aussage der 14 Marktbeschicker, die sich auf Einladung der Stadtagentur gemeinsam mit Vertretern der katholischen Kirche und des Ordnungsamtes am frühen Freitagmorgen trafen, um über eine mögliche Verlängerung der Öffnungszeiten zu reden.
Einstimmiges Votum der Händler: „Nein, wir wollen keine Verlängerung, es bleibt dabei, dass um 13 Uhr Schluss sein soll.“ Die Händler begründeten ihre Meinung damit, dass eine Verlängerung in den Nachmittag den Umsatz nicht erhöhen würde. „Es würde nur eine Verlagerung geben. Das wurde auch schon bei diversen Versuchen in anderen Städten deutlich, die vielfach solche Bemühungen schnell wieder rückgängig gemacht haben.“ Zudem waren sich die Marktbeschicker auch darin einig, dass es wichtig sei, alle Stände bis zum Schluss offen zu halten. Allein schon aus logistischen Gründen wäre ein Abbauen einiger Stände mittags, während die anderen noch offen bleiben, nicht praktikabel.
Alle Stände sollen bis zum Schluss offen bleiben
Josef Löbbing, Leiter der Stadtagentur, hatte eingangs der offenen Diskussion Pro und Contra einer Beibehaltung bzw. einer Marktverlängerung aufgelistet und grundsätzlich klar gemacht, dass die Stadtverwaltung bei diesem Thema es für unabdingbar hält, einen breiten Konsens der Beteiligten zu erzielen. Schon dabei wurde deutlich, dass es keinerlei Wunsch danach gibt, nach 13 Uhr den Markt offen zu halten. Letztlich sprach sich die Runde für eine geringe Änderung aus, die den Sinn hat, einheitliche und deshalb auch nach außen besser zu vermittelnde Zeiten einzuführen. Das bedeutet, dass es nun während des gesamten Jahres die gleichen Zeiten geben wird. Der Markt endet stets um 13 Uhr, bisher gab es die Regel, in den Wintermonaten schon um 12.30 Uhr aufzuhören.
Auch bei einem anderem Thema waren sich die Händler einig: Genau wie die Werbegemeinschaft unterstützen auch die Marktbeschicker die Bemühungen, den Gebrauch von Plastiktüten zu reduzieren. Letztlich müsse aber dieser Gedanke von den Kunden selbst umgesetzt werden, wobei natürlich auch Differenzierungen je nach Art der Ware berücksichtigt werden müssten. Ein komplettes Verzichten der Plastiktüten sei nur über gesetzliche Regelungen durchsetzbar.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.