Wildes Schleudern für mehr Sicherheit

Großes Auto, sichere Straßenlage: Die Ev. Stiftung Overdyck organisiert regelmäßig Sicherheitstrainings für Mitarbeitende.
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  • hochgeladen von Felix Ehlert

Ev. Stiftung Overdyck organisiert Fahrtraining für Mitarbeitende – und denkt auch an die kleinen Passagiere

Wenn die Straßen rutschiger werden, wächst die Unfallgefahr. Wer dann auch noch acht Kinder als Passagiere hat, darf sich erst recht keinen Fehler erlauben. Deshalb schult die Ev. Stiftung Overdyck aus Bochum ihre Mitarbeitenden regelmäßig in einem Fahrsicherheitstraining.

Das ADAC-Gelände in Haltern: Dienst-Bullis und Privatautos reihen sich auf der nassen Fläche aneinander. Zunächst geht es noch behutsam im Slalom um die rot-weiß geringelten Hütchen, dann fordert Trainer Heinz Kaiser ein höheres Tempo. Er korrigiert hier und da Sitzposition und Lenkradhaltung und versichert auch den Teilnehmern mit den höchsten Autos seelenruhig: „Keines wird hier umkippen!“

Die Overdyck-Mitarbeitenden lernen, mit Mut und voller Kraft auf die Bremse zu treten und ihre Fahrzeuge wieder einzufangen, wenn das Heck ausbricht. Sophia Wiedemayer arbeitet in der Wohngruppe „Aurora“ und kurbelt gerade kräftig am Steuer eines weißen Transporters. Der Lufterfrischer am Innenspiegel wedelt von links nach rechts, während sie durch den Parcours lenkt. Trainer Kaiser hat nichts auszusetzen. „Das Auto ist so viel größer als mein privates. Da finde ich wichtig zu sehen, wie es sich in Extremsituationen verhält“, sagt sie während einer kurzen Pause.

„Unsere Mitarbeitenden sollen sich beim Fahren wohlfühlen und auch in kritischen Momenten das Richtige tun. Ob mit oder ohne Kinder an Bord“, betont Petra Hiller, Leitung und Vorstand bei Overdyck. „Wir sehen uns da ganz klar in der Verantwortung.“

Den Respekt vor der Aufgabe legen alle Fahrer im Sicherheitstraining schnell ab. Auch, weil sich innerhalb der Ev. Stiftung schon herumgesprochen hat, wie viel Spaß die Zeit in Haltern machen kann.

Nachdem sie auch noch erfolgreich plötzlich auftauchenden Wassersäulen ausgewichen ist, zieht Sophia Wiedemayer am Ende des Tages ein Fazit: „Ich habe jetzt ein deutlich sichereres Gefühl hinter dem Lenkrad. Erst einmal kostet es Überwindung, aber dann lernt man schnell. Gut, dass uns diese Erfahrung ermöglicht wird.“

Autor:

Felix Ehlert aus Bochum

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