Modern, sauber, sicher
Vestische bringt 21 neue Busse auf die Straßen

Die Vestische schickt 21 neue Busse auf Linie, durch die ihre 242 Fahrzeuge starke Flotte nicht nur moderner und klimafreundlicher, sondern auch noch sicherer wird. Foto: Vestische
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Kreis RE/Bottrop. Willkommene Verstärkung: Die Vestische schickt 21 neue Busse auf Linie, durch die ihre 242 Fahrzeuge starke Flotte nicht nur moderner und klimafreundlicher, sondern auch noch sicherer wird.

Denn die 14 Standard-Kraftomnibusse und sieben Gelenkzüge des Herstellers Evobus (Modell Citaro II) sind mit Fahrerassistenz-Systemen ausgerüstet, mit denen die Vestische Maßstäbe setzt. Genau wie die 38 Busse des gleichen Typs, die das Nahverkehrsunternehmen aus Herten bereits im vergangenen Jahr gekauft hatte, verfügen auch die neuen Fahrzeuge über zwei wertvolle und potenziell lebensrettende Hilfen im Straßenverkehr.
Der Totwinkel-Assistent erkennt beim Abbiegen nach rechts – einem der schwierigsten Manöver mit einem Bus – andere Verkehrsteilnehmende und warnt die Fahrer*innen durch ein optisches Signal sowie Vibration des Sitzes. Herzstück dieser Technik ist ein Radarsensor. Er deckt den gesamten Bereich seitlich des Busses ab, in dem vor allem Fußgänger*innen und Radfahrer*innen gefährdet sind, weil die Fahrer*innen sie im Rückspiegel unter Umständen nicht sehen können. Mit einer ähnlichen Technik arbeitet der Notbrems-Assistent, der auf drohende Kollisionen mit einem frontal liegenden Hindernis durch einen Warnton sowie eine Anzeige im Display hinweist. Falls nötig, kann er das Fahrzeug sogar anbremsen.

„Die ausgefeilten Assistenzsysteme sind eine wertvolle Unterstützung für unsere gut geschulten Fahrerinnen und Fahrer, von der alle Verkehrsteilnehmer*innen profitieren“, erklärt Vestische-Geschäftsführer Martin Schmidt. „Zudem machen wir mit den neuen Bussen einen weiteren großen Schritt in Richtung umweltfreundliche Mobilität und Verkehrswende.“
Um die Fahrer*innen mit der Arbeitsweise der komplexen Systeme vertraut zu machen, hat die Vestische im vergangenen Jahr eine Schulung mit einem Experten des Herstellers Evobus auf dem Betriebsgelände in Herten durchgeführt. Wichtige Informationen nehmen aber auch den umgekehrten Weg. So haben Hinweise von Vestische-Fahrer*innen bereits geholfen, den Totwinkel-Assistenten zu optimieren. Nach einem Software-Update kann er nun anhand des Einschlagwinkels des Lenkrads zwischen einem Abbiegevorgang und dem Anfahren einer Haltestellenbucht unterscheiden.

Die neuen Fahrzeuge, für die die Vestische sechs Millionen Euro investiert hat, schützen aber nicht nur die Menschen, sondern auch die Umwelt. Sie entsprechen der Abgasnorm Euro VI und stoßen – bei realer Messung im Straßenverkehr am Auspuff – nicht mehr Stickoxide aus als ein moderner Diesel-Pkw. Im Gegenzug mustert die Vestische ältere Fahrzeuge aus. Was die lokalen Emissionen anbelangt, erzeugen die neuen Wagen zehn bis 15 Mal weniger Stickoxide. Angesichts eines um zehn Prozent niedrigeren Kraftstoffverbrauchs verursachen sie entsprechend weniger CO2 und sind damit wesentlich klimaverträglicher. Ebenfalls bereits zum Standard gehören die Glasscheiben an den Arbeitsplätzen der Fahrer*innen, die einen doppeltem Sicherheitseffekt entfalten. Sie bieten einen Infektionsschutz und schirmen die Fahrer*innen vor Angriffen von der Seite ab.

Autor:

Michael Menzebach aus Haltern

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