„Schultendille“ weiter als Naturschutzgebiet erhalten

Das Gebiet „Schultendille“ wurde 1991 als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Dieses 12 ha große Gebiet befindet sich im östlichen Teil des Naturparks Hohe Mark. Der mittlere Bereich des NSG wird seit Jahrhunderten als extensive Grünlandfläche genutzt, die von einem zeitweise Wasser führenden Bach durchflossen wird.
  • Das Gebiet „Schultendille“ wurde 1991 als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Dieses 12 ha große Gebiet befindet sich im östlichen Teil des Naturparks Hohe Mark. Der mittlere Bereich des NSG wird seit Jahrhunderten als extensive Grünlandfläche genutzt, die von einem zeitweise Wasser führenden Bach durchflossen wird.
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Die „Schultendille“ im Bereich der Hohen Mark ist seit ihrer erstmaligen Ausweisung 1991 eines der bedeutendsten Naturschutzgebiete im Kreis Recklinghausen. Nun läuft die Naturschutzverordnung nach 20 Jahren aus.
Um die besonderen natürlichen Gegebenheiten des Gebiets weiterhin zu erhalten, haben die Bezirksregierung Münster und der Kreis Recklinghausen gemeinsam mit der Stadt Haltern am See eine Neuverordnung erarbeitet. Der dazugehörige Verordnungstext sowie Karten des Gebietes können zwischen 16. November und 16. Dezember im Kreishaus Recklinghausen beim Bereich Landschaftsplanung (Tel. 02361 / 53 6414) und im Rathaus der Stadt Haltern am See von allen Interessierten eingesehen werden. Dort können auch Bedenken und Anregungen vorgetragen werden. Eine weitere Möglichkeit zur Einsicht gibt es außerdem auf der Internetseite des Kreises unter www.kreis-re.de beim Stichwort: Schultendille. In dem nur 12 ha großen Naturschutzgebiet konnten in den zurückliegenden Jahren zahlreiche seltene Pflanzengesellschaften erhalten werden. Die feuchten und nährstoffarmen Bodenbedingungen in Verbindung mit einer Jahrhunderte währenden Nutzung als extensiv bewirtschaftetes Grünland prägen auch heute noch diesen Landschaftsbereich. Quellsumpfvegetation mit geflecktem Knabenkraut und verschiedene Wiesenformen in den weniger feuchten Bereichen bilden die herausragenden Biotope dieses Landschaftsausschnittes. Da die anspruchsvollen Pflanzenarten, die in diesem Schutzgebiet gedeihen in der umliegenden intensiv genutzten Landschaft kaum mehr geeignete Lebensbedingungen finden, ist eine langfristige Erhaltung dieses natürlichen Landschaftsausschnittes unbedingt notwendig. Neben der artenreichen Fauna profitieren auch zahlreiche Tierarten von der Unterschutzstellung.
Die Erhaltung solche Lebensräume kann nur durch extensive Nutzung und gezielte Pflege dauerhaft gewährleistet werden. Damit wird einer ungewollten Buschbildung des Geländes entgegengewirkt. Diese Aufgaben übernimmt seit vielen Jahren erfolgreich der Halterner Natur- und Vogelschutzverein.

Autor:

Michael Menzebach aus Haltern

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