Neue Perspektiven für ältere Langzeitarbeitslose
Kreis. 15 Firmen, 200 Interessierte – und für einige die Perspektive auf einen neuen Job. Die zweite Zeitarbeitsmesse für Kunden des Jobcenters Vestische Arbeit am Donnerstag war ein voller Erfolg. Denn kaum war die Veranstaltung im Bildungszentrum des Handels eröffnet, gab es schon intensive Gespräche zwischen den Langzeitarbeitslosen und den Vertretern von Zeitarbeitsfirmen.
„Zeitarbeit ist ein Sprungbrett, um in ein langfristiges Arbeitsverhältnis zu kommen“, sagt Jürgen Ritzka, Leiter des Jobcenters. Diese Messe sei eine Chance für beide Seiten: „Die einen bekommen eine neue Perspektive, die anderen bekommen einen reichen Erfahrungsschatz. Erfahrung hat man nicht einfach, sie kann man nur im Leben sammeln. Es ist gut, wenn Unternehmen darauf zurückgreifen.“
Dr. Stefan Lob, Paktkoordinator „Best Ager“ und Geschäftsführer der GAFÖG (gemeinnützige Arbeitsförderungsgesellschaft) betonte in seiner Begrüßung: „Die Zeitarbeitsunternehmen sind in den letzten Jahren ein verlässlicher Partner für uns geworden und geblieben. Im Ruhrgebiet gab es 2.000 Integrationen in den ersten Arbeitsmarkt, davon 400 in Zeitarbeitsfirmen. Das zeigt, wie wichtig die Berücksichtigung von Zeitarbeitsfirmen ist.“
Eingeladen hatten die vier Job-Clubs aus Recklinghausen, Marl, Castrop-Rauxel und Gladbeck insgesamt 200 Kunden des Jobcenters im „besten Alter“ aus dem gesamten Kreis Recklinghausen. All jene Menschen in der Altersklasse über 50 Jahre, die reich an Erfahrung sind und dennoch oft Probleme haben, am ersten Arbeitsmarkt wieder Fuß zu fassen. Ebenfalls vor Ort war der Deutsche Gewerkschaftsbund DGB mit einem eigenen Stand.
„Ich wünsche Ihnen, dass Sie hier gute Gespräche führen werden – und vielleicht auch schon mit einem Job hier wieder herausgehen“, gab Bildungszentrums-Geschäftsführerin
Gabriele Bültmann den Jobcenter-Kunden als gute Wünsche mit auf den Weg. Und Jürgen Ritzka ergänzte: „Ich freue mich schon auf die dritte Zeitarbeitsmesse.“
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