Kreisverband diskutiert in Haltern über die Zukunft der Landwirtschaft
„Wir Bauern wissen um die hohe Qualität unserer Erzeugnisse und der daraus erzeugten Lebensmittel. Auf unseren Höfen erzeugen wir hochwertige, gesunde Produkte, aber wir müssen auch darüber sprechen“, machte Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), im Rahmen des diesjährigen Kreisverbandstages des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes Recklinghausen in Haltern deutlich.
Haltern. Zunehmend stelle der Berufsstand dabei fest, dass nicht allein die Qualität der erzeugten Produkte im Fokus des öffentlichen Interesses steht. Nach Einschätzung von Joachim Rukwied steht zunehmend auch die Qualität des Erzeugungsprozesses im Mittelpunkt der gesellschaftlichen Diskussio-nen.
„Wir suchen ganz besonders den Dialog mit Verbrauchern über moderne Landwirtschaft. Wir möchten erfahren, welche Wünsche die Menschen an den Berufsstand haben. Gleichzeitig machen wir deutlich, dass das Wohl der Tiere für uns oberste Prämisse hat“, macht Joachim Rukwied deutlich. Für die Zukunft sieht der Bauernpräsident die Landwirtschaft gut aufge-stellt. „Wir zeichnen uns aus durch eine hohe Wettbewerbstätigkeit und wettbewerbsfähige Strukturen, leistungsfähige Wertschöpfungsketten sind Markenzeichen unserer Landwirtschaft“, so Rukwied.
Nähe zur städtischen Bevölkerung
Der DBV-Präsident machte aber auch deutlich, dass man die Kritik ge-genüber der Landwirtschaft ernst nehmen müsse. Dabei sei die Nähe der Vestischen Landwirte zur städtischen Bevölkerung eine große Chance, um mit den Menschen in einen Dialog um die Landwirtschaft zu kommen.
Friedrich Steinmann, Vorsitzender des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes, hob hervor, dass man bereits durch Aktionen wie den Tag des offenen Hofes, Politikergespräche und Hofbesichtigungen den Dialog mit den Verbrauchern suche und schätze. „Wir müssen uns in die Debatte einbringen und mitreden, indem wir über unser Tun noch besser aufklären und um Verständnis werben“, machte der Kreisverbandsvorsitzende im Gespräch mit den Berufskollegen deutlich.
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