Knappschaft-Bahn-See warnt erneut vor Trickbetrügern im Internet
Der Trickbetrug im Internet mit falschen „Rentenschecks“ der Knappschaft-Bahn-See (KBS) geht unvermindert weiter. Täglich werden neue Betrugsversuche bekannt. „Wir warnen deshalb erneut die Öffentlichkeit vor den Trickbetrügern im Internet“, sagt Pressesprecherin Susanne Heinrich.
Bereits im September hatte die Knappschaft-Bahn-See vor den Betrügern gewarnt, die gefälschte „Rentenschecks“ zur Bezahlung von im Internet abgeschlossenen Verträgen zusenden. Hierbei wird der Name „Knappschaft-Bahn-See Bochum“ missbraucht. Die in Umlauf gebrachten Schecks wiesen bisher die Vermerke „Rente für Mai 2006“ oder „Rente für Mai 2011“ sowie eine darunter befindliche Rentenversicherungsnummer aus. Seit Neuestem benutzen die Trickbetrüger nun auch den Vermerk „Rente für November 2011“. Offensichtlich wurden die Fälschungen zuletzt zeitlich angepasst. Mit weiteren Betrugsversuchen, in denen der genannte Vermerk auch zukünftig aktualisiert wird, ist zu rechnen.
Die Masche ist aber nach wie vor gleich: Ein anonymer Käufer meldet sich auf diverse Verkaufsangebote im Internet. Es kommt dem Trickbetrüger nicht darauf an, das angebotene Objekt zu erwerben. Vielmehr versucht er, durch überhöhte Betragsangaben auf dem gefälschten Scheck, die vorzugsweise zwischen 500 und 4000 Euro über dem Verkaufspreis liegen und angeblich versehentlich zustande gekommen sind, den jeweils „zuviel gezahlten“ Betrag erstattet zu bekommen. Gelegentlich wird auch die Abholung des Differenzbetrags durch einen Spediteur vereinbart. Der Trickbetrüger tritt unter verschiedenen Namen auf und kommuniziert ausschließlich per E-Mail, vereinzelt telefonisch, auf Englisch oder in fehlerhaftem Deutsch. Anschließend wird dem Verkäufer aus Großbritannien oder Irland ein gefälschter Scheck zugesandt.
„Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass die monatliche Rentenzahlung von der Knappschaft-Bahn-See in der Regel immer auf ein Bankkonto des Rentenberechtigten überwiesen wird. Eine bare Auszahlung der Rente durch die Post per Zahlungsanweisung ist sehr selten. „Rentenschecks“ werden von der KBS als Zahlungsmittel nicht verwendet“, betont Pressesprecherin Susanne Heinrich. „Wir können die verbrecherischen Machenschaften der Scheckbetrüger leider nicht unterbinden, da sich keine Hinweise auf die tatsächliche Identität der aus dem Ausland agierenden Täter ergeben. Wir können die Öffentlichkeit nur um erhöhte Aufmerksamkeit bitten und nochmals dazu aufrufen, mit diesen gefälschten Schecks keine Internet-Geschäfte zu tätigen. Vernichten Sie die Schecks bzw. erstatten Sie Anzeige bei der Polizei, wenn Sie bereits geschädigt worden sind!“.
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