Neue Fachkräfte für die Kinder- und Jugendpsychiatrie LWL-Klinik Marl-Sinsen
Klinik bietet berufsübergreifende Qualifizierung an
![Gratulierten den neuen Fachkräften für Kinder- und Jugendpsychiatrie: Pflegedirektorin Anne Rabeneck und ihr Stellvertreter André Seifert (hintere Reihe: 1.u. 3. v.l.) sowie Fortbildungsbeauftragter Oliver Kucklinski (vordere Reihe: 1. v.r.). Foto: LWL](https://media04.lokalkompass.de/article/2018/11/26/5/9784815_L.jpg?1561771031)
- Gratulierten den neuen Fachkräften für Kinder- und Jugendpsychiatrie: Pflegedirektorin Anne Rabeneck und ihr Stellvertreter André Seifert (hintere Reihe: 1.u. 3. v.l.) sowie Fortbildungsbeauftragter Oliver Kucklinski (vordere Reihe: 1. v.r.). Foto: LWL
- hochgeladen von Michael Menzebach (Redakteur)
Haltern/Marl. Zwei Jahre haben die Teilnehmer der Qualifizierung zur „Fachkraft für Kinder- und Jugendpsychiatrie“ gebüffelt. Jetzt erhielten sie Ihre Urkunden aus den Händen von Anne Rabeneck, Pflegedirektorin der Marler Fachklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL).
Weit über 100 Fachkräfte für Kinder- und Jungendpsychiatrie sind bereits in der LWL-Klinik Marl-Sinsen berufsbegleitend weitergebildet worden. Sie erlernten in jeweils 370 Unterrichtsstunden Techniken zur Kommunikation mit psychisch erkrankten Jugendlichen und ihren Eltern, bildeten sich in pädagogischer Gruppenarbeit, zum Beispiel im Bereich Erlebnispädagogik oder Waldpädagogik weiter, erwarben Fachwissen in Bezug auf Krankheitsbilder, Therapie und Medikation, übten sich in Selbstentwicklung und sammelten in über 1000 Stunden jede Menge Praxiserfahrung.
„Mit dieser Qualifizierungsmaßnahme bieten wir eine kompetente Vertiefung in dieses Fachgebiet und schaffen wichtige Anreize, für eine berufliche Weiterentwicklung für den Pflege- und Erziehungsdienst. So zeigen wir die Vielfältigkeit dieses Berufsfeldes auf und treten dem derzeitigen Fachkräftemangel in der Pflege und Erziehung entgegen“, ist sich Anne Rabeneck sicher. „Da auch Interessenten aus Jugendhilfeeinrichtungen an der Weiterbildung teilnehmen, können sie wertvolles Wissen über Störungsbilder und Behandlungsmöglichkeiten erwerben“, so Rabeneck weiter. „Dass ein entsprechender Bedarf besteht, beweisen die ersten Anmeldungen, von denen bereits sechs Interessenten Mitarbeiter aus der LWL-Jugendhilfe sind“, weiß Oliver Kucklinski, Fortbildungsbeauftragter der LWL-Klinik Marl-Sinsen. Als positiver Nebeneffekt entstünden so neue Netzwerke zwischen den Institutionen und Kliniken. „Und das kommt am Ende nicht nur den Beschäftigten sondern auch den Patienten zugute.“
Hintergrund
Die Weiterbildung richtet sich an Interessenten aller Berufsgruppen, die im Pflege- und Erziehungsdienst der Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie in Feldern der Jugendhilfe eingesetzt sind. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit sollte die Betreuung und Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit psychischen Auffälligkeiten und psychiatrischen Störungen sein. Anmeldungen für den nächsten Kursus, der im Februar 2019 startet, nimmt Oliver Kucklinski unter oliver.kucklinski@lwl.org noch bis Ende Dezember entgegen. Er steht ebenfalls für offene Frage zur Verfügung.Die Weiterbildung zur „Fachkraft für Kinder- und Jugendpsychiatrie“ wurde 1990 von der BAG-PED (BundesArbeitsGemeinschaft leitender Mitarbeiter/innen des Pflege- und Erziehungsdienstes Kinder- und jugendpsychiatrischer Kliniken und Abteilungen e.V.) konzipiert. Seit 1997 bietet die LWL-Klinik Marl-Sinsen ein entsprechendes Fortbildungsprogramm an.
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