„Aufholen nach Corona“
Gutscheine der Frühen Hilfen ermöglichen Badespaß
Haltern. „Aufholen nach Corona“ – so lautet das Aktionsprogramm für Kinder und Jugendliche, das der Bund aufgesetzt hat. Die bereitgestellten Fördergelder ermöglichen es, pandemiebedingte Belastungen und Einschränkungen, sowie ihre Folgen aufzufangen. Die Stadt Halten am See verteilt nun in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Gutscheine für das Freizeitbad Aquarell im Wert von jeweils 50 Euro. Familien, die sonst nicht dazu die Möglichkeit hätten, können sich damit auf eine tolle Zeit im Freizeitbad freuen.
Einen ganzen Karton mit Gutscheinen hat Susanne Dammann, Zuständige für die Frühen Hilfen bei der Stadtverwaltung, aktuell bei sich im Büro stehen. Sie sollen nun nach und nach an verschiedene Stellen verteilt werden, an denen sie gebraucht werden. „Die Pandemie geht gerade für Kinder- und Jugendliche sowie für ihre Familien mit enormen Belastungen einher“, betont Susanne Dammann: „Wir freuen uns daher sehr, dass wir durch die Fördermittel die Chance haben, Freude zu verschenken.“ Der Gutschein soll für eine kleine Auszeit vom Alltag ermöglichen, die Bewegung fördern und Familien die Chance geben, wieder mehr unter Menschen zu kommen. Er ist ein Jahr gültig und kann beispielsweise auch für Angebote wie das Babyschwimmen oder andere Kurse genutzt werden. Sabine Vogelsang, Abteilungsleitung Freizeit der Stadtwerke, ist glücklich, dass die Kooperation zustande gekommen ist: „Wir erleben täglich, wie gut es Familien tut, einen unbeschwerten Tag bei uns zu verbringen, deshalb waren wir sofort begeistert von der Idee mit den Gutscheinen.“ Für das Verteilen greift Susanne Dammann auf ihr Netzwerk der Frühen Hilfen zurück, das sich erst kürzlich für eine erste Besprechung getroffen hatte und in dem verschiedene Mitarbeitende aus den Familienzentren, den Bereichen Jugendhilfe, Gesundheitswesen, Frühförderung, Schwangerschaftsberatung und aus anderen Systemen, die im Kontakt mit Familien stehen, zusammenkommen. „Ich habe bereits in den jeweiligen Bereichen angefragt, welche Familien in Frage kommen. So können wir sichergehen, dass dieses tolle Angebot da ankommt, wo es am dringendsten benötigt wird“, erläutert sie.
Aktion ist Teil des Corona-Aufhol-Pakets
Für Maßnahmen der Frühen Hilfen in NRW stehen durch das Corona-Aufhol-Paket der Bundesregierung 2021 zusätzlich rund 3 Millionen Euro und in 2022 zusätzlich rund 7 Millionen Euro zur Verfügung. Es handelt sich um eine für die beiden Jahre befristete Mittelerhöhung. Seit Juli konnten förderberechtigte Kommunen Pläne zum Mittelsatz einreichen.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.