Gestresst und ausgebrannt: Selbsthilfegruppe soll helfen
Haltern. Hinter dem Begriff Burnout steckt keine Modeerscheinung, sondern eine ernsthafte Erkrankung, die viele Menschen in Deutschland betrifft und jeden treffen kann. Für Menschen, die an einem Burnout leiden oder einige der Symptome entwickelt haben, wird am 02.06.2016 19:30- 21.00 Uhr in Haltern am See eine Selbsthilfegruppe gegründet. Das Treffen findet an jedem 1. Donnerstag im Monat in den Räumen des Psychologisches Beratungs-Zentrum (PBZ) , Kirchgasse 1, Haltern am See statt.
Die Selbsthilfegruppe ist ein Treffen gleichbetroffener Menschen, ein Raum gegenseitigen Verstehens, in dem man sich auf Augenhöhe begegnet und öffnen kann, ohne Scham zu, ohne bewertet oder verurteilt zu werden, von seinen Empfindungen und Erlebnissen reden kann und verstanden wird, was oft allein schon entlastend wirkt. Im Mittelpunkt der Gesprächsrunden stehen Austausch von Information und eigner Erfahrungen. „Gegenseitiges unterstützen, Mut machen und Halt geben sollen die Prinzipien unserer Gruppe sein“, sagt Kati Kohla, die Initiatorin dieser Gruppe.
Frühzeitiges Erkennen erster Anzeichen und eine angemessene Reaktion können eine Verschlimmerung verhindern oder zumindest ausbremsen. Darum richtet sich dieses Angebot nicht nur an den Personenkreis mit ausgeprägtem Krankheitsbild, sondern an alle, die unter den Symptomen leiden, die sich „ausgebrannt“ und erschöpft fühlen. „Unsere Seele, unser Geist und unser Körper sind Wunderwerke, oft gehen diese aber ihre eigenen Wege um uns Dinge mitzuteilen, die wir längst verlernt haben und zwingen uns eine Rast in unserem Leben einzulegen, um unsere Blickwinkel und Lebenswege neu zu sortieren“. So bringt es Kati K. auf den Punkt und ergänzt: „Niemand der seelisch und auch körperlich erschöpft und sich ausgebrannt fühlt, sollte sich dafür schämen und sich damit alleine rumquälen."
Anmeldungen an: Kati Kohla unter 02364/ 6083813 ab 19:00 Uhr oder 0157/87434362
Autor:Ulrich Dittmar aus Recklinghausen |
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