Fahrtraining für Senioren

Unter der Leitung des Vorsitzenden des Ralleyclubs Haltern, Heinz Sasse, erfuhren selbst die alten Hasen unter den Autofahrern erstaunlich viel Neues.
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Wer rastet der rostet! Wie wichtig es ist, mobil zu bleiben, weiß man oft erst im Alter so richtig zu schätzen. Zur Erhaltung der Mobilität gehört heute das Auto unverzichtbar dazu. Aus diesem Grunde hatte der Halterner Seniorenbeirat bereits zum zweiten Mal ein Fahrsicherheitstraining für die älteren Mitbürger unserer Stadt angeboten.

Rund 20 Personen hatten die Gelegenheit wahrgenommen und sich am Dienstagmorgen auf dem ADAC-Übungsplatz mit ihren Fahrzeugen eingefunden. Unter der Leitung des Vorsitzenden des Ralleyclubs Haltern, Heinz Sasse, erfuhren selbst die alten Hasen unter den Autofahrern erstaunlich viel Neues. "Nur wer richtig sitzt, kann richtig fahren", erklärte Sasse schon zu Beginn der Veranstaltung und verwies damit darauf, dass Fahrsicherheit schon vor dem Starten des Autos mit der richtigen Sitzposition beginnt. Nicht zu nah am Lenker und an den Pedalen aber auch nicht zu weit davon entfernt. Optimal sind leicht angewinkelte Arme und Beine, damit es Im Falle eines Auffahrunfalls nicht zu Stauungen im Becken oder Schulterbereich kommt. Außerdem sollte die Rückenlehne gerade sein und ein aufrechtes Sitzen ermöglichen. Das schont die Bandscheiben und die Ermüdung des Rückens setzt nicht so schnell ein.

Weiter ging es mit Erläuterungen des Antiblockier-Systems und anderen technischen Optionen wie das Elektronische Stabilitätsprogramm ESP oder die Antriebsschlupfregelung ASR, von denen viele Autobesitzer nicht einmal wissen, dass ihr Wagen über sie verfügt.

Nach der Theorie stand die Praxis auf dem Programm. Beim Fahrtraining auf dem ADAC-Übungsplatz ging es um richtige Lenkung, das Bremsverhalten der Fahrzeuge und die Reaktionsgeschwindigkeit der Fahrer. Die Teilnehmer erfuhren, dass auch der richtige Griff am Lenkrad und das ordnungsgemäße Anlegen des Gurtes sehr zur Fahrsicherheit beitragen.

Ein solches Training ist aber nicht nur für die ältere Generation eine gute Möglichkeit, sich selbst und sein Fahrzeug in alltäglichen Verkehrssituationen und auch bei Notfällen richtig einzuschätzen, sondern ebenso für die jungen Autofahrer. Gerade sie neigen nämlich besonders dazu, sich zu überschätzen. Während Fahrer mit zunehmendem Alter an Reaktionsgeschwindigkeit verlieren, fehlt es den Jungen oft an Einsicht. Neben dem Lerneffekt brachte der knapp sechsstündige Kurs auch jede Menge Spaß für die Teilnehmer.

Autor:

Antje Clara Bücker aus Haltern

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