Erhöhter Befund von Pflanzenschutzmitteln im Halterner Talsperrenwasser
Haltern. Die Gelsenwasser AG führt dem Hullerner See derzeit aus betrieblichen Gründen Wasser aus dem Dortmund-Ems-Kanal zu. Hintergrund ist ein erhöhter Befund der Pflanzenschutzmittel Dimethenamid und Terbuthylazin im Talsperrenwasser.
Diese im Maisanbau zur Anwendung kommenden Mittel wurden durch Starkregen Ende Juni 2013 aus den Böden ausgeschwemmt und über den Mühlenbach und die Stever in die Talsperren Haltern und Hullern eingetragen. Durch die engmaschigen Analysen des Rohwassers wurde die erhöhte Konzentration unmittelbar entdeckt und Gegenmaßnahmen ergriffen. Ziel der Maßnahmen ist es, eine größere Menge Wasser aus den Talsperren abfließen zu lassen und durch Kanalwasser zu ersetzen.
Für das Trinkwasser besteht keine Gefahr, da im Wasserwerk Haltern durch die Aktivkohleanlage das Pflanzenschutzmittel adsorbiert wird. Das zuständige Gesundheitsamt wie die Bezirksregierung sind durch Gelsenwasser über den Fund informiert worden, die Abwehrmaßnahmen sind abgestimmt. Für die Nutzung des Seebades bestehen keine Einschränkungen.
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