Lippebrücke Datteln-Ahsen – Olfen: Vergabe ist erfolgt
Bauwerk wird in den nächsten Monaten für 5,9 Mio. Euro errichtet

Gesperrte Lippebrücke in Datteln-Ahsen.

Haltern/Datteln. Die Vergabe ist erfolgt: Die Firma Amand Bau NRW aus Ratingen hat den Zuschlag bekommen, in den nächsten Monaten die marode Lippebrücke zwischen Datteln-Ahsen und Olfen zurückzubauen und eine neue Brücke zu errichten. 5,9 Millionen Euro wird das Projekt kosten.

Im Zuge der umfangreichen Maßnahme wurde bereits die Lippestraße (K9) in Datteln erneuert, auf Olfener Gebiet wird zusätzlich ein Radweg gebaut. Die neue Brücke wird eine Gesamtlänge von knapp 70 Metern haben. Die künftige Breite von elf Metern ermöglicht einen abgetrennten Bereich für Fußgänger und Radfahrer sowie zwei Fahrspuren, so dass alle Verkehrsteilnehmer sicher die Lippe überqueren können.
Zunächst wird das Unternehmen sein Team für die Umsetzung aufstellen und einen Bauzeitenplan festlegen und mit den Kreisverwaltungen abstimmen. Anschließend wird die Baustelle eingerichtet und eine Baustraße errichtet, über die die Baufahrzeuge fahren können. Der Abriss wird dann von der Mitte aus nach außen erfolgen, zunächst auf Ahsener Seite, anschließend auf Olfener Seite.

Im nächsten Bauabschnitt werden die Widerlager auf beiden Seiten der Lippe wiederhergestellt. Zuletzt folgen der Aufbau der neuen Brücke und das Aufbringen des Straßenbelags. Ab dem offiziellen Baustart sind für die Arbeiten vertragsgemäß 410 Tage vorgesehen.
Der Ersatzneubau erfolgt an gleicher Stelle in den Abmessungen und der Tragfähigkeit, die für das zu erwartende Verkehrsaufkommen benötigt werden. Der Querschnitt umfasst zwei Fahrstreifen für den motorisierten Verkehr und einen baulich getrennten gemeinsamen Geh-/Radweg. Neu gebaut werden Radwege auf beiden Seiten der Lippe. Im Kreis Coesfeld wird im Zuge des Brücken-Neubaus auch die Radweg-Lücke geschlossen.

Die Kosten für die gesamte Maßnahme belaufen sich auf knapp 5,9 Millionen Euro. Das Land hat Ende Juni eine Förderung in Höhe von 4,3 Mio. Euro genehmigt. Die restlichen Kosten teilen sich die Kreise Coesfeld und Recklinghausen. Der Kreis Recklinghausen hat die Federführung für diese Maßnahme.

Autor:

Michael Menzebach aus Haltern

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