Wohnungsmarktbericht Ruhr: Anteil geförderter Wohnungen rückläufig
Bauintensität bei Mehrfamilienhäusern liegt im Kreis Recklinghausen über dem Ruhrgebietsschnitt
Kreis. Der Kreis Recklinghausen hat eine hohe Bauintensität bei Mehrfamilienhäusern. Das geht aus dem 4. Regionalen Wohnungsmarktbericht der Arbeitsgemeinschaft Wohnungsmarkt Ruhr hervor, der unter der Federführung des Regionalverbandes Ruhr (RVR) in Zusammenarbeit mit den elf kreisfreien Städten und vier Kreisen des Ruhrgebiets erstellt wurde.
Der Kreis erreichte zwischen 2014 und 2016 eine Bauintensität von 0,26 fertiggestellten Wohnungen je 100 Bestandswohnungen im Bereich der Mehrfamilienhäuser. Damit liegt er über dem Ruhrgebietsmittel von knapp 0,2. Bei Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern lag der Wert bei 0,36.
Der öffentlich geförderte Wohnungsbestand in Kreis Recklinghausen ist - wie im gesamten Ruhrgebiet und in ganz NRW - rückläufig: Durch geringen Zuwachs geförderter Wohnungen und Auslauf der Bindungen sank der Bestand zwischen 2006 und 2016 um 36,4 Prozent (Ruhrgebiet: -39,2 Prozent). 2016 standen 22.090 geförderte Wohnungen im Kreis zur Verfügung. Das entsprach einem Anteil von sieben Prozent am Gesamtwohnungsbestand (Ruhrgebiet: 6,9 Prozent).
Der abnehmende Trend wird sich Prognosen der NRW.BANK zufolge weiter fortsetzen. Bis 2030 wird ein weiterer Rückgang bei den geförderten Wohnungen im Kreis Recklinghausen um 23,3 Prozent erwartet (Ruhrgebiet: 31,3 Prozent). Daher hat die RVR-Verbandsversammlung zum Jahresende beschlossen, dass der Regionalverband Ruhr den Rahmen für ein regionales Wohnungsmarktkonzept erarbeitet. Ein Schwerpunkt soll auf der Schaffung und Sicherung von bezahlbarem Wohnraum liegen.
Infos: www.rvr.ruhr
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