Brandbekämpfung, Technische Hilfe, Gefahrgutkunde und Staatsbürgerkunde
Ausbildung über Stadtgrenzen hinaus

Die zukünftigen Brandschützer wurden jetzt zu ihrem Dienstantritt von den Leitern der Feuerwehren und Vertretern der Städte bei einer kleinen Feierstunde in der Feuer- und Rettungswache Marl begrüßt. Foto. Stadt Marl
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Haltern/Dorsten.Marl. Brandbekämpfung, Technische Hilfe, Gefahrgutkunde und Staatsbürgerkunde – diese Themenauswahl bildet nur einen kleinen Ausschnitt aus dem Lehrplan der vierten interkommunalen Grundausbildung der Feuerwehren im Kreis Recklinghausen. Am Montag, 1. April, wurden die zukünftigen Brandschützer zu ihrem Dienstantritt von den Leitern der Feuerwehren und Vertretern der Städte bei einer kleinen Feierstunde in der Feuer- und Rettungswache Marl begrüßt.

„Unser gemeinsames Ausbildungsmodell geht nun in die nächste Runde“, freut sich Rainald Pöter, Leiter der Marler Feuerwehr und Gastgeber des Termins, zum Start des Ausbildungsgangs. Marls Bürgermeister Werner Arndt begrüßt die Kooperation der Wehren, an der nahezu alle Städte des Kreises beteiligt sind: „Die gemeinsame Ausbildung ist von großem Wert und ein hervorragendes Beispiel für gelebte und vor allem erfolgreiche interkommunale Zusammenarbeit. Dazu leisten wir gern unseren Beitrag und haben für den Lehrgang die Ausbildung für Einsätze mit Gefahrstoffen übernommen“.  „Einen guten und erfolgreichen Start in den Lehrgang“ wünscht der Recklinghäuser Bürgermeister Christoph Tesche den angehenden Einsatzkräften. „Es freut mich sehr, dass unsere Feuerwehren bei der Ausbildung weiterhin an einem Strang ziehen und so eine Vorbildfunktion als kommunaler Ausbildungsträger übernehmen. Die kreisweite Zusammenarbeit erleichtert uns allen die Organisation der Ausbildung, bündelt das komplexe Fachwissen und die Kompetenz unserer Feuerwehren und verringert damit die hohe Belastung der einzelnen Feuerwehren während der Ausbildungszeit“, so Tesche.

„Die Feuerwehren sind stets wichtiger Bestandteil unserer Stadtgesellschaften.“

„Die Feuerwehren sind stets wichtiger Bestandteil unserer Stadtgesellschaften“, sagt der Bürgermeister der Stadt Dorsten, Tobias Stockhoff, „und ich freue mich sehr, dass wir nun bereits zum vierten Mal interkommunal erfolgreiche Lehrgänge auf die Beine stellen können. Die Brandmeisteranwärter werden in Recklinghausen und Dorsten in den nächsten 18 Monaten jede Menge Neues lernen und mit diesem hochkomplexen Fachwissen später sowohl im Brandschutz und der technischen Hilfe, aber auch im Rettungsdienst Einsätze fahren und Menschenleben retten können.“

Menschenleben retten

32 Brandmeisteranwärter der Feuerwehren aus Marl (2), Castrop-Rauxel (4), Recklinghausen (2), Dorsten (5), Haltern am See (1), Herten (3) und Oer-Erkenschwick (3) umfasst der diesjährige Lehrgang, der aufgrund der Größe in zwei Gruppen unterteilt worden ist. Erstmalig nimmt, neben der Werkfeuerwehr Rütgers (7) aus Castrop-Rauxel, welche bereits zum zweiten Mal Auszubildende entsendet, auch die Feuerwehr Kamen (5) an der interkommunalen Ausbildung teil. Federführend für die Ausbildung sind auch in diesem Jahr weiterhin die Feuerwehren Dorsten und Recklinghausen, sie werden durch Ausbilder der Feuerwehren aus Castrop-Rauxel, Herten, Marl, Haltern am See und Oer-Erkenschwick unterstützt.

Ausbildung zum Rettungssanitäter

Neben der Feuerwehrausbildung erhalten die Auszubildenden zusätzlich eine rettungsdienstliche . „Es wird begonnen mit dem ABC der Feuerwehr: Antreten, die Fahrzeuge der Feuerwehr kennen lernen, Schläuche rollen und Brandbekämpfung“, führt Thorsten Schild, Leiter der Feuerwehr Recklinghausen, aus. „Anschließend folgen unter anderem der Atemschutzlehrgang und die Ausbildung für Einsätze mit gefährlichen Stoffen.“ Zu den Grundlagen gehören außerdem die Sprechfunker- sowie Realbrandausbildung, die Ausbildung zum Maschinisten für Löschfahrzeuge und die technische Hilfeleistung im Wald – um nur einige wenige Bestandteile der Ausbildung zu nennen.

In weiteren Ausbildungsteilen lernen die angehenden Brandmeister dann unter anderem, wie eine Drehleiter eingesetzt und bedient wird. Hinzu kommt ein sechsmonatiges Wachpraktikum in der eigenen Dienststelle. Währenddessen machen die Teilnehmer auch den LKW-Führerschein. Es folgen Prüfungsvorbereitungen und im September 2020 dann die Laufbahnprüfung. Insgesamt 50 Ausbilder werden in den nächsten Monaten zum Ausbilderstab der neuen Brandschützer gehören.

Die zukünftigen Brandschützer wurden jetzt zu ihrem Dienstantritt von den Leitern der Feuerwehren und Vertretern der Städte bei einer kleinen Feierstunde in der Feuer- und Rettungswache Marl begrüßt. Foto. Stadt Marl
Die zukünftigen Brandschützer wurden jetzt zu ihrem Dienstantritt von den Leitern der Feuerwehren und Vertretern der Städte bei einer kleinen Feierstunde in der Feuer- und Rettungswache Marl begrüßt.
Autor:

Michael Menzebach aus Haltern

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