Friedrich Merz, erfolgreicher Lobyist?
Was ist vom Kanzlerkandidaten Merz zu erwarten?
Ja, was wird von einem möglichen CDU Kanzlerkandidaten Merz wirklich zu erwarten sein?
Um diese Frage für sich zu beantworten, sollte man wissen,
- dass Friedrich Merz von 2009 – 2019 Vorsitzender der Atlantikbrücke war.
Eine Vereinigung, der führende Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik, den Streitkräften, der Wissenschaft, den Medien und der Kultur angehören, die über das gemeinsame Netzwerk als sogenannte Transatlantiker erheblichen politischen Einfluss nehmen und Kontakte pflegen.
- Er gehört als überzeugter Transatlantiker zu den Kriegsbefürwortern und kündigt vehement an, als Kanzler den Ukraine-Krieg mit weiteren, schweren Waffen unterstützen zu wollen. Er wird die Geschicke Deutschlands als getreuer Vasall der USA deren geopolitischen und - strategischen Ziele zu bedienen versuchen;
- dass er von 2016 – 2020 Aufsichtsratschef bei BlackRock Deutschland war- dem weltgrößten Vermögensverwalter der USA.
Folglich war und ist er als Multifunktionär und Netzwerker mit bedeutsamer Nähe zur (Finanz-)Wirtschaft und als deren nützlicher Lobbyist einzuschätzen.
Was treibt einem Mann dazu, nach materiell recht erfolgreicher Arbeit in der Finanzwirtschaft wieder in die Politik zu gehen? Der nach neun Jahren ein respektables Vermögen erlangt hat, noch immer nach eigener Aussage jährlich 1 Mio € verdient und ein Flugzeug sein eigen nennt.
Ist es Eitelkeit? Bescheiden wie er nun einmal ist, sieht er sich nur als ein Teil der gehobenen Mittelschicht.
Seine Vorstellung als Bewerber für Parteivorsitz und damit zum Kanzlerkandidaten der CDU ist schon wegweisend.
Seine Vorhaben, das Grundrecht Asyl zu verändern, die Wahrnehmung der Daseinsvorsorge privaten Investoren zu zuordnen, lassen vermuten, dass er zum einen die Finanzwirtschaft und zum anderen die global aufgestellten Konzerne bedienen wird.
Bestärkt wird dies in seiner Kriegsbereitschaft, mit seinem Eintreten für Kriegstüchtigkeit und einer wehrfähigen Bundeswehr. Das gilt auch für das Einstimmen der "friedensverwöhnten Gesellschaft" auf einen in absehbarer Zeit bevorstehenden Angriff Russlands - so von unserem SPD Kriegsminister Pistorius prognostiziert !!
Seine Ankündigung, die Deutschen zu Aktionären machen zu wollen, damit sie mit den „Kapitalerlösen“ zur Sicherung ihrer Altersvorsorge – sprich Rente beitragen sollen, gibt Aufschluss über seine Sozialkompetenz.
Wen will er zu Aktionären machen, den Leiharbeitern, den prekär Beschäftigten, den Minijobbern undAufstockern??
Zugegeben, so gering seine soziale Kompetenz scheint, um so größer ist sie aber als gut vernetzter Wirtschaftslobbyist.
Aber, reicht das zum Bundeskanzler aller Deutschen ?
Autor:Horst Sellge aus Haltern |
2 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.