Deusche Außenministerin Baerbock und ihr Statement
Sind Deutschland und das Natobündnis bereits Kriegsteilnehmer?
Gedanken zum Statement der Außenministerin Baerbock
u.a. im ARD – Brennpunkt :vom 01.10.2020
Die Bundesaußenministerin kann den Wunsch der Ukraine, eine schnelle NATO-Mitgliedschaft zu erwirken, nachvollziehen, jedoch habe man vom ersten Tag des Kriegs an deutlich gemacht, dass „wir eine Verantwortung dafür haben, dass sich der Krieg nicht auf andere Länder ausweitet und die NATO nicht zum Kriegspartner wird“, so Baerbock.
Und dann wieder einmal ein Ausschnitt ihrer Rede: Zitat vom unabhängigen EU-Blog aus Brüssel
“Wir kämpfen einen Krieg gegen Russland und nicht gegeneinander”, sagte Baerbock nach Angaben von dpa bei der Parlamentarischen Versammlung des Europarats in Straßburg. Man dürfe sich nicht streiten, sondern müsse gegen den Feind zusammenstehen…
Weiß die Frau eigentlich um die Auswirkungen ihrer wenig diplomatischen Aussage? Für sie ist Diplomatie offenkundig ein Schimpfwort
Die ständigen Aufrufe der Kriegsbefürworter nach schweren Waffen für die Ukraine und recht frühzeitig auch die Absicht der Ministerin „Russland ruinieren“ zu wollen , legen nahe, dass wir wir längst Kriegsteilnehmer sind .
Mit ihrem Statement zeigt unserer Außenministerin ihr unstetes Agieren in ihren öffentlichen Auftritten/Äußerungen und Handeln., das u.a. in ihrer Feststellung: "Waffen retten Leben" gipfelt. **
Mit dieser Einlassung werden ihre außenpolitischen Wahrnehmungen als Absurdum und unhaltbar erkennbar. Ist sie sich ihrer „Verantwortung“ wirklich bewusst?
Sie sollte wissen, dass es hier nicht um Sandkastenspiele sondern um eine kriegerische Auseinandersetzung handelt, in der wir - und damit auch die Nato längst Kriegsteilnehmer geworden sind. Darüber hinaus sollte sie sich mit den wirtschaftlichen Folgen für Deutschland, Europa und der übrigen Welt auseinandersetzen. Sie und ihre Parteigänger sind auf dem besten Weg Deutschland zu deindustrialisieren. Ist das das Ziel der Grünen Ideologie?
Die Forderung nach ständigen Sanktionen, die maßgeblich von ihr gefordert und auch vertreten werden, haben längst zu Energieengpässen und den damit einhergehenden fatalen wirtschaftlichen Folgen geführt.
Diese Folgen allein Putin zu unterstellen ist Zeichen politischer Naivität. Überdies sollte sie wissen, dass die Sanktionen bereits vor dem Krieg von den USA im Einvernehmen mit EU Ratspräsidentin von der Leyen beschlossen worden waren.
Das ist ein weiterer Hinweis zur Schuldfrage, der von den Kriegsbefürwortern überhaupt nicht zur Kenntnis genommen wird.
Die Ministerin ignoriert offensichtlich, dass einige EU-Länder ihre außen- und wirtschaftlichen Interessen durch geschicktes Verhandeln durchgesetzt und damit Souveränität bewiesen haben. Sie beziehen noch heute Energie aus Russland. Bzw. umgehen anderweitig die Sanktionszwänge.
Ein Land wirtschaftlich ruinieren zu wollen und es mit Sanktionen zu belegen, deren Folgen sich wie ein Bumerang in der deutschen und europäische Wirtschaft zeigen, das zu korrigieren, setzt Diplomatie, diplomatisches Verständnis und eine gewisses handwerkliches Geschick voraus. All das scheint unserer Außenministerin zu fehlen, sie missachtet ihren Amtseid, in ihrer Nibelungentreue gegenüber den USA ignoriert sie ihn.
Gab und gibt nicht noch immer Alternativen zu Waffenlieferungen, um den Krieg zu beenden?
Sind Diplomatie, Verhandlungen zwischen den beteiligten Parteien wirklich out oder sind sie von interessierter Seite gar nicht gewollt?
Sie und mit ihr weitere Regierungsmitglieder, die als „Transatlantiker“ wahrgenommen werden, sollten sich daran erinnern von wem und wofür sie eigentlich gewählt worden sind. In ihren mit unter recht unüberlegten Äußerungen lässt sich die Ministerin ein, der Ukraine beistehen zu wollen „ egal was ihre Wähler ….. „
Da die Sanktionswillkür des Westens nicht von allen Staaten der Weltgemeinschaft getragen und beachtet wird, versuchen die USA mit Sekundärsanktionen diese zur Einhaltung der Sanktionen zu zwingen.
So äußert sich wahres demokratisches Verhalten eines Hegemons, der für sich in Anspruch nimmt, anderen Völkern Demokratie lehren zu können/müssen.
Quellen:
https://www.jungewelt.de/artikel/440256.asiatisches-jahrhundert-kurswechsel-in-neu-delhi.html
https://www.jungewelt.de/artikel/440069.internationale-industriepolitik-huawei-unter-druck https://www.nachdenkseiten.de/?p=91029.
** https://www.auswaertiges-amt.de/de/newsroom/interview-aussenministerin-baerbock-faz/2553542
Autor:Horst Sellge aus Haltern |
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