Lula lässt Scholz abblitzen
Scholz mit Charmoffensive in Lateinamerika
Lula lässt Scholz abblitzen, diese Schlagzeile ist ein Hinweis dafür, dass die Medien bemüht sind, weiterhin den Druck auf den SPD-Kanzler aufrecht zu erhalten.
Übrigens, auch unsere grüne Außenministerin ist in Indien mit westlicher Konfrontationsagenda abgeblitzt; was allerdings weniger aufdringlich von den Medien berichtet wurde.
Die Tatsache, dass nicht nur Lula sondern auch die Staatschefs von Argentinien und Chile Waffen -lieferungen für die Ukraine abgelehnt haben, spricht für souveränes, verantwortungsvolles Handeln und einem wiedergefundenen Selbstbewusstsein der Politiker.
Die meisten lateinamerikanischenStaaten haben zu einem neuen Verhältnis zur USA gefunden. Die bisherigen Beziehungen waren von wirtschaftlichen und finanziellen Unterstützungen geprägt, die die politische Unterordnung zur Folge hatte.
Eine aktuelle Ausnahme ist Peru, dessen letzter gewählter Präsident Pedro Castillo wurde infolge eines fragwürdigen Amtsenthebungsverfahrens abgesetzt und inhaftiert.
Die möglichen wirtschaftlichen Hintergründe des Putsches in Peru und die Rolle der USA werden offensichtlich. Peru ist reich an Rohstoffe, die Begehrlichkeiten wecken. Dazu noch die politische Ausrichtung des amtsenthobenen linken Staatschefs Castillo.
Es regt sich Widerstand, Proteste werden überwiegend von Gewerkschaftsverbänden und indigenen Organisationen getragen und von einem überwiegenden Anteil der Bevölkerung unterstützt.
Das hegemoniale Bestreben der USA wird in dem zuvor beschriebenen Amtsenthebungsverfahren des peruanischen Staatschefs wieder einmal deutlich!
Hier könnte Putin lernen, nicht Angriffskriege sondern organisierter Putsch kann zur Installation genehmer Regierungen führen!!
Die betonte Eigenständigkeit dieser Staatschefs gegenüber den USA sollte für die Europäer ein erstrebenswerter Status sein. Vor allen Dingen sollte man sich davon freimachen, das Russland isoliert sei, nicht nur Lateinamerika auch Afrika, die eurasische Staaten und die des BRICS Verbundes ( Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) entziehen sich erfolgreich dem hegemonialen Bestreben der USA .
Sie gehören zu einer Mehrheit der UNO-Mitgliedsstaaten, die dem Druck widersteht, sich den Kampf des kollektiven Westen gegen Russland und China anzuschließen.
Sie beteiligen sich nicht an den willkürlichen Wirtschaftssanktionen zum Nachteil Russlands und stimmten auch nicht für dessen Verurteilung.
Der CELAC - Gipfel in Buenos Aires ist ein Treffen der Gemeinschaft Lateinamerikanischer und Karibischer Staaten.
Ein Bündnis, das alle Staaten des amerikanischen Doppelkontinents – mit Ausnahme der USA und Kanadas – vereint. Es gilt als Gegengewicht zur von Washington dominierten Organisation Amerikanischer Staaten (OAS). Ein sichtbares Zeichen, dass die USA in Lateinamerika an Einfluss verliert.
Man sollte sich allerdings fragen, wie sich die USA verhalten werden, sollten sich die Lateinamerikaner zu einem Militärbündnis zusammen finden.
Man denke dabei an die Kubakrise und damit an die Gefahr eines Weltkrieges. Der Krieg konnte verhindert werden, weil sich nicht die militärischen Hardliner sondern die Politiker auf beiden Seiten durchgesetzt haben. Doch geblieben sind die noch bis heute andauernden Sanktionen der USA gegen Kuba.
Das Sicherheitsbedürfnis Russlands wurde mit der Nato-Osterweiterung bewusst von den Natoverbündeten missachtet und spielt offenkundig bei der Beurteilung der Schuldfrage im Russisch/Ukrainischen Kriegsgeschehen keine Rolle.
Warum auch? Wir - der Westen- sind doch immer die Guten!!
Scholz ist in Lateinamerika abgeblitzt, das Friedensbemühen Lateinamerikas sollte für ihn ein Hinweis und gleichzeitig Lehre sein, den Vasallenstatus abzulegen und seine Voreingenommenheit in all seinen Statements und Handlungen zum Ukraine-Krieg einstellen.
Er sollte sich wieder der Diplomatie besinnen, so wie es auch ein Großteil der Bevölkerung in Europa, insbesondere in Deutschland gemäß der Umfrageergebnisse für richtig befindet.
Autor:Horst Sellge aus Haltern |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.