CDU Außenpolitiker Röttgen fordert Moratorium für Nord Stream 2
Röttgen orakelt: Ein machtpolitisches Projekt Putin, WN 19.02.2021

Achtung! Hier spricht ein Transatlantiker, ein führendes Mitglied im elitären Club, der Atlantik – Brücke e.V. ,
Wikipedia: .....der 1952 als privater, überparteilicher und gemeinnütziger Verein mit dem Ziel gegründet wurde, eine wirtschafts-, finanz-, bildungs- und militärpolitische Brücke zwischen den Vereinigten Staaten und Deutschland zu schlagen. Zu den Mitgliedern der Atlantik-Brücke zählen heute etwa 500 führende Persönlichkeiten aus Bank- und Finanzwesen, Wirtschaft, Politik, Medien und Wissenschaft. Die Atlantik-Brücke fungiert als Netzwerk und privates Politikberatungsinstitut. Sitz des Vereins ist das Magnus-Haus in Berlin. )

Die USA bedienen sich willfähriger Helfer im jeweiligen Land

Außenpolitischer Sprecher der CDU Norbert Röttgen, scheint der USA und deren Politik über alle Maßen verbunden zu sein. Er hat ganz offenkundig die Einschätzung des Denkfabrikgründers, Georg Friedman, über weltweite Geopolitik der USA aufgenommen, verinnerlicht und sein politisches Handeln danach ausgerichtet.

Zitat Friedman: "Das primäre Interesse der USA, wofür wir seit einem Jahrhundert die Kriege führen - Erster und Zweiter Weltkrieg und Kalter Krieg - waren die Beziehungen zwischen Deutschland und Russland. Weil vereint sind sie die einzige Macht, die uns bedrohen kann, und unser Interesse war es immer, sicherzustellen, dass das nicht eintritt."
Ausschnitte. Quelle The Chicago Council on Global Affairs (https://www.youtube.com/watch?v=a1xJWGKf08w)

Herr Röttgen gehört zum Kreis der willfährigen Politiker, die der Ostpolitik der Ära Brandt, Genscher und Bahr rein gar nichts abgewinnen können und ihre Affinität in dem Verhältnis zu den USA einbringen.

Putins Bemühen 2001 im Deutschen Bundestag

Putins Auftritt und Rede im Deutschen Bundestag 2001 war eine Möglichkeit, eine Befriedung Europas unter Einschluss Russland in die politische Agenda aufzunehmen. (https://www.google.com/search?client=firefox-b-dq=putins+rede+im+deutschen+bundestag+2001)

Sie wurde bewußt von den Regierenden nicht aufgenommen. Russland wurde und wird zum Feindbild aufgebaut, ganz im Sinne der USA und der Natoverantwortlichen. Man entsprach damit den geopolitischen Interessen der USA, und das beherzigt Herr Röttger mit jedem Atemzug.

Menschrechtsverletzungen westlicher Staaten und hier insbesondere die der Türkei, der Saudis und nicht zuletzt die der USA verfolgt Herr Röttgen nicht mit der gegen Russland bekannten Hartnäckigkeit und Konsequenz.
Er und mit ihm gleichgesinnte Parteigänger tun alles, um die möglichen guten Beziehungen zu Russland zu untergraben und agieren damit teilweise gegen die Interessen ihres Klientels aus der Wirtschaft.
https://www.vdi-nachrichten.com/technik/usa-treiben-keil-zwischen-deutschland-und-russland/

Man muss kein Putiversteher sein, um sich für die Fertigstellung der Nord Stream 2 Pipeline und damit für den weiteren Bezug des russischen Gases zu entscheiden.
Russland ist allzusehr von den Erlösen der zu exportierenden Rohstoffe abhängig, deshalb auch die enormen Investitionen in Nord Stream 2. Ein Exportstop würde auch einen bedeutsamen Bruch der volkswirtschaftlichen Entwicklung bedeuten und damit dem russischen Volk schaden.

Seit Jahrzehnten beliefert Russland Westeuropa über Transitleitungen zuverlässig mit Erdgas, zu Zeiten der Sowjetunion wurde die DDR mit Energie versorgt. Nach dem Fall der Mauer und dem Untergang des Kommunismus stieg im westlichen Teil Deutschlands das Interesse und der Bedarf. Seitdem bezieht das wiedervereinigte Deutschland  auch "Russisches" Erdgas.

Ein machpolitisches Projekt Putin wird es nicht oder, folgt man Röttgtens Argumenten – wären die seit annähernd 50 Jahren schon andauernden Gaslieferungen ebenfalls ein machtpolitisches Projekt gewesen. Für die in zurückliegender Zeit unterbrochenen Gaslieferungen waren ausgerechnet immer die Ukraine verantwortlich. Die Ukraine ist das wichtigste Transitland für russisches Gas für die EU.

Die militärische und wirtschatliche Machtdemonstration der USA

Die USA will, wie bisher erfolgreich ptaktiziert, nicht nur eine Verständigung der EU und insbesondere Deutschland mit Russland unterbinden.
Die USA will unbedingt ihr schmutziges und in großen Mengen teuer gefördertes Frackinggas in/an Europa verkaufen und damit den "Frackingunternehmen"  aus der immensen Verschuldung helfen.

Die zu beobachtende Sanktionswillkür der USA
( http://www.pelp.ch/2015/02/die-superwaffe-des-mr-glaser/ )

Mit ihrer willkürlichen und völkerrechtlich bedenklichen Sanktionierungen strapazieren die USA in nicht unerheblichem Maß ihre rechtlichen Möglichkeiten. Die USA als Weltmacht entscheidet über deren Zulässigkeit und das in der Regel zum eigenen Vorteil.
Friedman macht es deutlich: sinngemäß ...wir sind die Weltmacht, uns greift niemand an...

Der versuchte Deal, die Infastruktur für die Anlandung des gefrackten Flüssiggases finanzieren zu wollen.
https://www.change.org/p/nofracking-keine-neuen-terminals-f%C3%BCr-klimakiller-gas

Dass nun ausgerechnet der derzeitige Finanzminister Scholz, Kanzlerkandidat der SPD, den USA erhebliche Finanzhilfe für den Bau der Infrastruktur der anzulandenen Frackinggase anbietet, ist ungeheuerlich.
Ebenso die Rolle der Grünen, die auch gegen Nord Stream 2 opponieren und für für die Anlandung des weniger umweltfeundlichen Frackinggases  plädieren.  Eigentlich ein Dilemma der Grünen Umweltpolitik.   
Es zeigt wieder einmal, wie wenig deutsche Politikter im Stande sind, eigene politische und wirtschaftliche Entscheidungen gegenüber den USA zu tragen und auch durchzusetzen.

Dafür wird aber immer deutlicher, wie wenig Politiker auf Forderungen/Stimmungen weiter Bevölkerungskreise eingehen, sie einfach ignorieren.
Die Parlamentarier als Volksvertreter, sollten eigentlich ihren Auftrag wahrnehmen und Regierungshandeln kontrollieren.

Autor:

Horst Sellge aus Haltern

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