Politiker besuchen den Prickingshof

Einen in Haltern am See sehr bekannten Betrieb besichtigten jetzt die Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses und Vertreter der Stadtverwaltung. Sie nutzten einmal mehr als Ausschuss, der auch für die Wirtschaftsförderung zuständig ist, die Gelegenheit, vor der Sitzung einen Betrieb anzusehen.
Dabei erklärte ihnen Hof-Chef Thomas Döpper beim Rundgang durch die zahlreichen Gebäude in Sythen-Lehmbraken, dass der Hof mit den Sitzplätzen draußen und drinnen insgesamt 1500 Gäste bewirten kann. Um das all zu schaffen und die Gäste mit den für den Prickings-Hof bekannten Schnitzeln zu versorgen, hat Döpper allein sieben Metzger beschäftigt. Sie schlachten pro Woche 80 bis 100 Schweine und weitere Rinder, verarbeiten pro Woche vier bis fünf Tonnen Wurst.
Der Hof bewirtschaftet nach Angaben von Thomas Döpper derzeit 280 Hektar Land, Lohnunternehmer engagiert er nur zur Ernte- und Dreschzeit. Aus ökologischen und ökonomischen Gründen verzichtet er seit fünf Jahren auf das Umpflügen der Felder. „Dadurch hat sich der Wasserhaushalt erheblich verbessert.“
Ökologie heißt für Döpper auch das Stichwort bei der Energie, denn der Hof verbraucht jährlich rund 1,5 Millionen Kilowatt Strom. Rund 30 Prozent des Stroms gewinnt er seit April mit der eigenen Photovoltaikanlage. Und: Die Hackschnitzelheizung liefert einen Großteil des Wärmebedarfs.

Autor:

Michael Menzebach aus Haltern

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