Neunt- und Zehntklässler simulieren Europäisches Parlament
Haltern. Die Arbeit des EuropäischenParlaments simuliertenam Montag und Dienstag eine Reihe von Schülerinnen und Schülern der Alexander-Lebenstein-Realschule und des Joseph-König-Gymnasiums. Zwei Tage lang simulierten sie im Schulzentrum die Arbeit der Europapolitiker. Unter Schirmherrschaft von Bürgermeister Bodo Klimpel lernten die Neunt- und Zehntklässler, wie Ausschusssitzungen und die Vollversammlung arbeiten.
In seinem Grußwort an die jungen Leute zeigte sich Bodo Klimpel angetan und begeistert darüber,welche Möglichkeiten die Halterner Schülerinnen und Schulen haben, diese Art der Politik zu erfahren. Dazu Klimpel: „Angesichts dieses überzeugenden Konzepts habe ich auch sehr gerne die Schirmherrschaft für diese Veranstaltung übernommen. Denn ich bin sicher, dass diese Zeit sinnvoll genutzt ist, um außerhalb des üblichen Unterrichts den europäischen Gedanken zu vermitteln und zu stärken.“
Das können bisher in jedem Jahr rund 1000 Jugendliche in Deutschland hautnah erleben, die an solchen Schülerforen teilnehmen. Europaweit sind es jährlich 22.000 Schülerinnen und Schüler, die sich mit diesem spannenden und überaus vielfältigen Thema beschäftigen.
Die Wahrheit sieht ganz anders aus
Der Bürgermeister vertrat die Ansicht, dass viele Menschen immer noch der Meinung seien, dass die Arbeit, die in Brüssel und Straßburg geleistet wird, konkret vor Ort gar nicht so von großer Bedeutung sei. „Die Wahrheit sieht, wie wir an den unterschiedlichsten Beispielen deutlich vor Augen bekommen, ganz anders aus. Und ich bin fest davon überzeugt, dass Ihre Generation noch sehr viel mehr erfahren wird, wie wichtig Europa noch wird. Denn Europa wird noch weiter zusammenwachsen.“ Diesen Prozesssollten alle auch kritisch im Auge behalten, er werde sich aber sicherlich nicht aufhalten lassen.
Bodo Klimpel zog den Vergleich zur kommunalen Ebene: „Vielleicht kommen Sie ja auf den Geschmack, hier auf kommunaler Ebene politisch aktiv zu werden. Die demokratischen Parteien würden sich freuen, wenn sich mehr junge Leute einbringen würden.“ Deshalb wies er auch den 25. Mai hin, wenn die Mitglieder des Europäischen Parlaments gewählt werden – und ebenso die Mitglieder des Halterner Stadtrats, des Kreistags sowieSpitzen in Stadt- und Kreisverwaltung.
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