Gegen den Neubau einer Forensik am Standort des alten Bergwerkes Auguste Viktoria in Haltern am See
So lautet die Interessengruppe auf Facebook, die Seliena Moseleit (Bl.r.), mit Unterstützung von Marco Rolof(Bl.l.), ins Leben gerufen hat. Der Grund liegt auf der Hand so Seliena Moseleit, als sie mir die Gruppe erklärte:
Diese Gruppe soll die Petition gegen den Bau einer Forensischen Klinik für den Landgerichtsbezirk Essen in 45721 Haltern am See, Grundstück Schachtanlage Auguste-Victoria 9, Lembecker Weg unterstützen!!!
Wir wollen gegen folgenden Beschluss, vom 23.Oktober des Ministeriums für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen vorgehen:
Um die Therapie psychisch kranker und suchtkranker Straftäterinnen und Straftäter auch künftig in Nordrhein-Westfalen sicher stellen zu können, hat die Landesregierung die Errichtung von fünf neuen Maßregelvollzugskliniken beschlossen. Sie sollen dort gebaut werden, wo nach derzeitiger Bedarfsberechnung die meisten Klinikplätze fehlen.
Begründung: Immer wieder setzt diese Gesellschaft den Täterschutz über den Schutz der Opfer, bzw. den der potenziellen Opfer. Unsere Kinder und Familien könnten, trotz aller Sicherheitsmaßnahmen einer forensischen Klinik (z.B. durch menschliches Versagen), Opfer eines Straftäters werden. Im Zusammenhang mit den zur Zeit gegeben Sicherheitsbedingungen und der mangelnden Besetzung der Polizeiwache in der Nacht und insbesondere am Wochenende, ist die Sicherheit mit so einer Einrichtung in Haltern am See gefährdet. Unterstütze unsere Petition, damit keine psychisch-kranken Gewalttäter in unserer Stadt angesiedelt werden.
Unabhängig von der gefährdeten Sicherheit soll die Klinik im Naherholungsgebiet Hohe Mark errichtet werden. Die Naherholung ist einer der wichtigsten Stützpfeiler der Stadtentwicklung. Wird die Klinik in Haltern gebaut, so wird auch die ganze Entwicklungsstruktur der Gemeinde in Frage gestellt. Der Freizeitstandort Haltern am See würde an dieser Stelle erheblich in seinem Ansehen gemindert und könnte so seinen jetzigen Ruf als idyllische Kleinstadt, am Rande des Ruhrgebietes, nicht mehr gerecht werden.
Bis heute hat die Gruppe bereits 2729 Unterschriften sammeln dürfen. Bereits am kommenden Sonntag werden auf dem Gänsemarkt und in der Innenstadt von Haltern wieder Unterschriften, gegen den Neubau einer Forensik in Haltern am See, gesammelt. Natürlich wird auch hier um rege Teilnahme gebeten.
Am 06.10.2012 um 19:00 findet in der Seestadthalle eine Bürgerversammlung statt. Es wird sich die Landesgesundheitsministerin Barbara Steffens den Fragen der Bürger stellen. Ihren Standpunkt hat sie jedoch bereits in einer vorangegangenen Bürgerversammlung kund getan. Ihre Aussage am Ende war: "Die Landesinteressen schlagen die Örtlichen Interessen" .
Wenn sie gerne an dieser Versammlung teilnehmen möchten, so sind sie recht herzlich dazu eingeladen.
Autor:Klaus Pierucki aus Haltern |
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