Bau- und Digitalisierungsausschuss
Finanzierung für Ersatzbau der Steverbrücke beschlossen

Einstimmig entschied sich der Bau- und Digitalisierungsausschuss am Dienstag, 15. Juni 2021, für die Finanzierung des Ersatzneubaus in Höhe von 2.653.700,00 Euro. Im Rat am Donnerstag, 17. Juni 2021, wird der abschließende Bau- und Finanzierungsbeschluss getroffen.

Zur Vorgeschichte

Im vergangenen Jahr war der Beschluss gefasst worden, die marode Steverbrücke am Wal-zenwehr abzureißen. Dann folgte im März die Entscheidung für die bevorzugte Variante des Brückenneubaus - die Variante „Schrägseilbrücke in Stahlbauweise mit geneigten Pylonen“. Mit dieser wurde dann von der Verwaltung weitergeplant und Anträge für entsprechende För-derung eingereicht. Die entsprechende Planung wurde gestern abschließend der Politik vorge-stellt.

Die Kosten im Überblick

In den vergangenen Wochen führte das beauftragte Büro Thomas & Bökamp die Planungen entsprechend fort. Die Kostenschätzung beträgt nach der Entwurfsplanung 2.653.700,00 €. Einen Förderantrag aus dem Bundesprogramm „Stadt und Land“ hat die Verwaltung fristge-recht eingereicht. Sollte dieser bewilligt werden, ist ein Fördersatz von bis zu 95 % möglich ist. Ist dies nicht der Fall, bleibt das Förderprogramm Nahmobilität mit einem Fördersatz von 75 % als Alternative bestehen. Die aktuell steigenden Baumaterialkosten sind mit den derzeit geltenden Preisen berücksichtigt und werden laufend beobachtet.

Randdaten der Brücke

Die Brücke soll zwei 16 m hohe Pylone erhalten. Die Fahrbahnbreite beträgt 4 m, also 1 m mehr als bisher. Die Traglast der geplanten Brücke ist um das 20-fache der jetzigen Brücke erhöht und liegt dann bei 10 t/m². Bei Brückenprüfungen kann die Brücke dann mit einem Fahrzeug befahren und von allen Seiten begutachtet werden.

Balkon lädt zum Verweilen ein – auch bei Nacht

Neu in der Planung ist ein 1,5 m tiefer und 10 m breiter Balkon, um Fußgängern und Radfah-rern ausreichend Platz zum Verweilen zu bieten. Die Verwaltung hält eine Aussichtsplattform für sinnvoll, um den Passantinnen und Passanten eine Möglichkeit zum Verweilen zu bieten. So kann die Sicherheit der anhaltenden Personen bei fortlaufendem Verkehr auf der Brücke gewährleistet werden und sie können in Ruhe die Aussicht genießen. Das Geländer soll eine Beleuchtung im Holm erhalten, damit die Brücke auch bei Nacht ein Blickfang bleibt. Ge-plant ist mit einem Licht-im-Handlauf-System des schwäbischen Unternehmens LUX GLENDER, das Brücken linear in Szene setzt. Vorteil der neuen LED-Beleuchtung ist, dass sie sicher vor Vandalismus ist und Einzelteile gut ausgetauscht werden können.

Kompensation für den Abriss ist geplant

Der Beschluss des Haupt- und Finanzausschusses vom vergangenen Dezember sieht vor, dass bei der Planung der neuen Brücke eine Kompensation für die durch Abriss und Neubau ent-stehende Menge an Treibhausgasen (CO2- Äquivalente) geleistet wird. Die Wiederverwer-tung der Stahlteile durch Verschrottung ist selbstverständlich vorgesehen. Im Leistungsver-zeichnis für die Abrissarbeiten wird die Verwertung der Betonfundamente vorgeschrieben werden, ebenso wie beim Neubau die Nutzung von Recyclingbeton für die neuen Fundamente. Ein Verfahren zur Berechnung der CO2-Äquivalente ist derzeit noch im Rechercheprozess.

Quelle: Stadt Haltern am See

Autor:

Olaf Hellenkamp aus Dorsten

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