Eine Provokation für Rentner in der Grundsicherung

Der Beitrag der Westfälischen Nachrichten vom 26.o5.2018 zum

"Seniorentag in Dortmund
Gesund und
glücklich altern

„Laufen, Lernen, Lachen“

                             - so die Lebensphilosophie des Herrn Müntefering, die er strahlend dem Berichterstatter der Westfälischen Nachrichten anlässlich des Seniorentages in Dortmund offenbart. Gesund und glücklich altern ist seine Devise.
Seine Einlassung und sein Auftreten – ein strahlender Müntefering – lassen erkennen, dass es ihm tatsächlich an nichts fehlt, um entsprechend altern zu können.

Diese Aussage von einem Politiker, der ganz erheblich dazu beigetragen hat, dass viele Rentner heute schon in die Grundversorgung geraten und damit nicht mehr unbedingt gesund und glücklich, lernend und lachend ihren Lebensabend verbringen können, ist wirklich provokant.
Sie müssen doch diesen Beitrag, diesen Auftritt und diese Aussage als Provokation empfinden und an der derzeitigen SPD verzweifeln.

„Wir können und wollen nicht alle in Watte packen“, wen meint er mit alle?

Sie, die die negativen Auswirkungen der Agenda 2010 als Niedriglöhner oder Leiharbeiter oder prekär Beschäftigte keine ausreichende Rente erreichen und schon gar nicht Altersvorsorge leisten konnten?
Müntefering, der personifizierte Grund vom derzeit festzustellenden Abwärtstrend der SPD, findet offenbar nach wie vor in den Seilschaften der Führungsriege der SPD die nötige Zustimmung und damit eine Art Anerkennung für seine Verdienste zum Thema Agenda 2010.

Wo bleibt eigentlich da der Aufschrei der Sozialdemokraten, die sich vielleicht noch an Werte und Ziele der SPD als Volkspartei erinnern?

   

Autor:

Horst Sellge aus Haltern

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