Ungleichbehandlung von Flüchtlingen
Die Band „Walthorpe Sounds“ macht Musik zur Mahnwache in Haltern am See am 30. April

HALTERN AM SEE. Die bereits angekündigte Mahnwache am Samstag, 30. April ab 11 Uhr auf dem Marktplatz vor der Sixtuskirche für die Gleichbehandlung aller Flüchtlinge wird von der Waltroper Band „Walthorpe Sounds“ musikalisch begleitet (siehe Foto). Dies teilen die Veranstalter mit – das Halterner Forum, der Asylkreis und der Verein VITUS, die auf rege Teilnahme möglichst vieler Halterner Bürgerinnen und Bürger hoffen. Unterstützt wird die Aktion unter anderem von den Vertretern der Kirchen, von Pax Christi, dem Bündnis „Sichere Häfen“ und Flüchtlingshelfern auch aus den Nachbarstädten.

Neben mehreren Rednern tritt mit den “Walthorpe Sounds“ eine Waltroper Musikformation auf, die sich musikalisch grenzüberschreitend bewegt. Die Gruppe vereint in ihren Eigenkompositionen Elemente des afrikanischen Highlife mit Rap-Passagen sowie groovenden Rock- und Popballaden. In ihren Texten werden traditionelle afrikanische Vocals ebenso wie Lyrics von Johann W. v. Goethe und Antonio Machado zitiert.

Mit ihrem Namen Walthorpe Sounds verweist die Gruppe einmal auf das Traditionelle sowie ihren geografischen Bezug. Walthorpe ist die erste historisch verbriefte Bezeichnung für das ehemalige Dorf Waltrop, und „Sounds“ verweist auf ihre verschiedenen kulturellen Wurzeln. Kurz gefasst, und mit Absicht nicht ohne ironischen Unterton formuliert, produzieren sie also transkulturelle Dorfmusik, rhythmisch und tanzbar.”

„Zentrale Unterbringung der Geflüchteten unzumutbar“

Die Mahnwache kritisiert die zentrale Unterbringung der Geflüchteten in den derzeit überfüllten Landeseinrichtungen (ZUE) wie unter anderem in Marl: „Für die dort in Mehrbettzimmern bis zu 8 Personen unter strengen Reglementierungen und Hausordnungen untergebrachten Flüchtlinge und Asylbewerber mit ihren Kindern gelten neben unverhältnismäßig langer Verfahrens- und Aufenthaltsdauer ein Schul- und Arbeitsverbot, ein Besuchsverbot sowie teilweise Betretungsverbote für ehrenamtliche Betreuer, kaum Sprachkurse und geringe finanzielle Unterstützung sowie eingeschränkte Gesundheitsleistungen, zudem kaum Schutz vor Corona“. (Bericht der Organisator:innen der Mahnwache).

Autor:

Wilhelm Neurohr aus Haltern

Webseite von Wilhelm Neurohr
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