Derzeit leben fast 700 Flüchtlinge in Haltern am See
Haltern. In der letzten Sitzung des Ausschusses für Generationen und Soziales berichtete Bürgermeister Bodo Klimpel über den aktuellen Stand der Flüchtlingssituation. Er erklärte: „Im Jahr 2016 sind uns insgesamt 260 Flüchtlinge zugewiesen worden. Zum Vergleich: In 2015 waren es 514, in 2014 insgesamt 189 Personen.“
Es handelt sich hierbei überwiegend um allein reisende Männer und um Familien mit Kindern. Allein reisende Frauen wurden nur wenige zugewiesen. Aktuell beziehen in Haltern am See 682 Flüchtlinge öffentliche Leistungen. Davon werden 174 durch das Jobcenter unterstützt, 508 Personen sind leistungsberechtigt nach dem AsylbLG Zusätzlich erhalten 20 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge finanzielle Unterstützung durch das Jugendamt. Von den 222 minderjährigen Personen sind 125 Kinder und Jugendliche im schulpflichtigen Alter.
Die zehn herkunftsstärksten Länder sind: Syrien 177, Afghanistan 65, Irak 63, Tadschikistan 44, Serbien 43, Aserbaidschan 37, Guinea 22, Armenien 22, Iran 22 und Eritrea 21.
Die überwiegende Anzahl der Flüchtlinge (435) lebt in städtischen Unterkünften, davon 55 in der ehemaligen Notunterkunft am Stockwieser Damm. In von der Stadt Haltern am See angemieteten Privatwohnungen wohnen 123 Personen, 124 Personen wohnen in selbst angemieteten Wohnungen. In diesem Zusammenhang sprach Bodo Klimpel den privaten Vermietern einen großen Dank aus und bat erneut darum, wenn möglich, weiteren Wohnraum zur Verfügung zu stellen.
Der Stadt Haltern am See stehen insgesamt 581 Plätze in städtischen Unterkünften und angemieteten Wohnungen zur Verfügung, davon sind aktuell 558 Plätze belegt. Je nach Personenzahl der Familienverbände, können die Unterkünfte jedoch nicht immer bis auf den letzten Platz ausgelastet werden, so dass die Kapazitäten gegenwärtig nahezu erschöpft sind. Dabei ist anzumerken, dass noch 99 Personen mit einem Aufenthaltstitel in den städtischen Unterkünften und Wohnungen leben, die aufgrund des angespannten Wohnungsmarktes noch keinen anderen Wohnraum gefunden haben.
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