Gegendarstellung des Kreises Recklinghausen
Darstellung des Mitarbeiters der Kreisleitstelle entspricht nicht der Wahrheit

Ein weiterer Vorwurf, den die Kreisverwaltung entschieden als haltlos zurückweist: Der Impfstoff wäre nach der Absage der Leitstelle vernichtet worden. Foto: Pixabay
  • Ein weiterer Vorwurf, den die Kreisverwaltung entschieden als haltlos zurückweist: Der Impfstoff wäre nach der Absage der Leitstelle vernichtet worden. Foto: Pixabay
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Kreis RE. Anders als von einem Mitarbeiter der Kreisleitstelle behauptet und in der Presse wiedergegeben, hat Landrat Bodo Klimpel weder die Impfung der Beschäftigten verhindert noch nimmt er Einfluss auf die Reihenfolge von Impfungen im Impfzentrum. Der Kreis Recklinghausen hält sich an die Vorgaben des Landes Nordrhein-Westfalen. So wurde auch in diesem Fall nach Recht und Gesetz entschieden.

"Seit einem Jahr tut die Kreisverwaltung alles dafür, um die Pandemie in den Griff zu bekommen. Darum ärgert es mich maßlos, wenn ich derlei Behauptungen lese. Noch enttäuschender ist es, wenn sie von einem Mitarbeiter kommen", sagt Landrat Klimpel. "Alle Kommunen sind an die gleichen Vorgaben gebunden. Diese werden auch im Kreis Recklinghausen strikt befolgt." Die Leitstellenmitarbeiter sind – wie alle Beschäftigten der Feuerwehr, die keinen unmittelbaren Bürgerkontakt haben – in der dritten Gruppe "Erhöhte Priorität" vorgesehen.

Kein Impfstoff vernichtet

Ein weiterer Vorwurf, den die Kreisverwaltung entschieden als haltlos zurückweist: Der Impfstoff wäre nach der Absage der Leitstelle vernichtet worden. "Das ist nicht der Fall!", stellt Landrat Bodo Klimpel klar. Wenn es zu Restdosen kommt, hält das Impfzentrum eine Liste mit Impfberechtigten vor. Diese werden dann kurzfristig kontaktiert und geimpft. "Das ist auch an diesem Tag passiert, wie mir die Leitung des Impfzentrums unmissverständlich versichert hat", so der Landrat weiter.
"Natürlich verstehe ich den Wunsch nach einer zeitnahen Impfung. Und natürlich setzen auch wir als Arbeitgeber uns immer wieder dafür ein, dass auch diejenigen geimpft werden können, auf deren Einsatz die Bürger angewiesen sind, ohne die das System nicht funktioniert. Dazu gehört sicherlich auch die Leitstelle oder der Krisenstab. Aber, noch einmal: Weder ich noch sonst jemand in der Kreisverwaltung entscheidet über die Impfreihenfolge. Wir setzen das um, was uns von denjenigen, die diese Entscheidungen treffen können und müssen, vorgegeben wird."

Autor:

Michael Menzebach aus Haltern

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