Heideschule in Haltern-Flaesheim im Blickpunkt
Bürgerfreundliche Lösung gesucht

Haltern/Datteln. Die Bürgermeister der Städte Datteln und Haltern am See, André Dora und Andreas Stegemann, wenden sich an Landrat Bodo Klimpel, um, wie sie es sagen, eine bürgerfreundliche Lösung zu finden. Grund ist die Tatsache, dass beide Städte seit Jahren eine Kooperation haben, um Grundschülern aus Datteln-Ahsen seit der Schließung der dortigen Schule die Möglichkeit zu bieten, nach Haltern-Flaesheim zu gehen.

Diese Praxis, so André Dora und Andreas Stegemann, habe sich bewährt, die Busverbindung zwischen Datteln-Ahsen und Haltern-Flaesheim ist hervorragend, alle Eltern sind mit dieser Regelung zufrieden. Zufrieden ist aber auch die Heideschule in Haltern-Flaesheim, da das System für Eltern und Schule Vorteile bringt. Nun allerdings ergibt sich bei den Anmeldungen für das Schuljahr 2021/22 ein Problem: Sechs Schüler aus Datteln-Ahsen wollen zur Grundschule nach Flaesheim. Dies scheint aber nicht möglich zu sein, weil zurzeit 51 Anmeldungen für die beiden Schulstandorte Haltern-Flaesheim (34 Anmeldungen) und Haltern-Hullern (17 Anmeldungen) vorliegen. Dies hat zur Folge, dass zwei Eingangsklassen gebildet werden sollen, eine in Flaesheim und eine in Hullern. Infolgedessen könnten die sechs Ahsener Kinder nicht am gewünschten Standort Flaesheim der Heideschule aufgenommen werden. Ihnen könnte lediglich der Standort Hullern angeboten werden.
Das ist schwierig, weil die Direktverbindung zwischen Datteln-Ahsen und Haltern-Hullern durch die fehlende Brücke nicht mehr besteht und die Busverbindung von Datteln-Ahsen bis Haltern-Hullern sehr beschwerlich ist. Die Fahrtzeit beträgt mehr als eine Stunde- und die Kinder müssten umsteigen. Dies ist für Erstklässler nicht wünschenswert, meinen die Bürgermeister. Zudem haben die sechs Ahsener Kinder alle Geschwisterkinder, die entweder schon in der Schule in Haltern-Flaesheim oder aber künftig beschult werden. Für die nächsten Jahre sagen die Schulentwicklungspläne der Städte Haltern am See und Datteln aus, dass mehr Grundschüler die Schulen besuchen werden. Daraus ergibt sich für die beiden Städte die konkrete Bitte: Der Kreis möge prüfen, ob die Möglichkeit besteht, die sechs Kinder aus Datteln-Ahsen in Haltern-Flaesheim zu beschulen. Dabei müsste berücksichtigt werden: Wenn in der Heideschule Flaesheim/Hullern eine Eingangsklasse mehr eingerichtet würde, müsste dies auf das rechnerisch vorhandene Potenzial in der Stadt Datteln angerechnet werden. „So würden wir sowohl den Kindern und Eltern aus Datteln-Ahsen als auch der Grundschule in Haltern-Flaesheim helfen, weil wir damit auch eine langfristige Planungssicherheit herstellen könnten“, erklären die Bürgermeister.

Autor:

Michael Menzebach aus Haltern

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