Bis zum Ende des dritten Quartals 2011 soll Hullern einen DSL-Anschluss haben

Das Bild zeigt von links: Dr. Bernhard Klocke, Gregor Theißen und Bodo Klimpel. | Foto: Foto: Privat
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Hullern. Bis zum Ende des dritten Quartals dieses Jahres verspricht die Deutsche Telekom den Bürgern in Hullern, einen DSL-Anschluss haben zu können. Das erklärte jetzt Gregor Theißen, Kommunaler Ansprechpartner für den DSL-Ausbau der Telekom Deutschland. Er traf sich mit Gelsenwasser-Vertreter Dr. Bernhard Klocke, Bürgermeister Bodo Klimpel, dem Technischen Beigeordneten Wolfgang Kiski sowie Vertretern aus dem Ortsteil, um den Baufortschritt anzusehen. Inzwischen sind die ersten Verteilerkasten errichtet. Um Hullern besser mit schnellen Internetanschlüssen versorgen zu können, wird die Deutsche Telekom rund neun Kilometer Glasfaser-Leitungen verlegen und sechs nähere Knotenpunkte einrichten. Denn die herkömmliche Telefonleitung, über die der Datenstrom ab der Vermittlungsstelle geschickt wird, dämpft das DSL-Signal Meter um Meter. Ab einer Entfernung von rund fünf Kilometern spielt die Technik im Kupferkabel gar nicht mehr mit – in den Haushalten kommt kein DSL-Signal mehr an. Dies wird sich nach Telekom-Angaben bald ändern, dann werden über 600 Haushalte schneller über die weltweite Datenautobahn fahren können. Die Stadt Haltern am See hatte Ende November 2010 mit der Deutschen Telekom einen Kooperationsvertrag geschlossen, an dem sich auch die Firma GELSENWASSER AG beteiligt. Der Kooperationsvertrag sieht vor, dass sich Haltern am See mit 140.000 Euro aus dem Konjunkturpaket II an den Ausbaukosten beteiligt, um die Deckungslücke zu schließen. Denn der Netzausbau wäre für die Deutsche Telekom alleine wirtschaftlich nicht machbar gewesen. „Wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit der Telekom eine Lösung gefunden haben, auch den Ortsteil Hullern mit Breitbandzugängen zu versorgen“, betonte der Bürgermeister der Stadt, Bodo Klimpel. „Ein leistungsfähiger Internetzugang ist ein immer wichtigerer Standortvorteil. Das wissen wir auch von Familien, deren studierenden Kinder häufig deshalb nicht mehr nach Hause kommen, weil sie in Hullern bisher kein DSL haben. Zum Glück werden diese Zeiten bald der Vergangenheit angehören.“
An der Kooperation für Hullern beteiligt sich auch die Firma GELSENWASSER AG, die ein Lehrrohr zur Verfügung stellt, durch das ein Teil des neuen Glasfaserkabels verlegt wird. Der ländliche DSL-Ausbau stellt privatwirtschaftliche Telekommunikationsunternehmen vor eine Herausforderung. Denn meist können in ländlichen Regionen nur wenige Haushalte erreicht werden, obwohl hohe Investitionen getätigt werden müssen. „Trotzdem treibt die Deutsche Telekom seit Jahren den ländlichen DSL-Ausbau nach Kräften voran“, sagt Gregor Theißen, Kommunaler Ansprechpartner für den DSL-Ausbau der Telekom Deutschland. „Weil wir wissen, wie wichtig ein leistungsfähiger Internetanschluss auch auf dem Land ist.“ Jede Stunde wächst das Telekom-Glasfasernetz um eineinhalb Kilometer. „Das ist eine gewaltige Leistung für ein privatwirtschaftlich geführtes Unternehmen, wenn man bedenkt, dass das Verlegen eines einzigen Kilometers Glasfaserkabel bis zu 50 000 Euro kostet.“ Für die Anbindung des Stadtteils Hullern hatte sich in diesem Zusammenhang insbesondere die Kooperation mit der GELSENWASSER AG als Glücksfall herausgestellt. „Wir konnten der Telekom ein gut sechs Kilometer langes Leerrohr vom Wasserwerk Haltern bis nach Hullern für die Verlegung des Glasfaserkabels kostenlos zur Verfügung stellen“, so Dr. Bernhard Klocke, bei Gelsenwasser verantwortlich u. a. für die Telekommunikation.

Autor:

Michael Menzebach aus Haltern

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