Alloheim-Chefs ernten heftige Kritik im Rat

Christoph Mosler, Markus Marx und Marcel Trümpelmann ernteten von den Ratsmitgliedern ausschließlich negative Bewertungen wegen der alles andere als zufriedenstellenden Bedingungen im Sythener Altenwohnheim. Foto: Stadt
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Haltern. Keinen angenehmen Abend verbrachten die drei Vertreter der Firma Alloheim in der Ratssitzung am Donnerstagabend. Denn Christoph Mosler, Markus Marx und Marcel Trümpelmann ernteten von den Ratsmitgliedern ausschließlich negative Bewertungen wegen der alles andere als zufriedenstellenden Bedingungen im Sythener Altenwohnheim. Auch die Politiker, die seinerzeit für die Vergabe an Alloheim gestimmt hatten, erklärten nun sehr deutlich, dass sie so gegenwärtig nicht mehr votieren würden.

Denn zu gravierend sind die bekannt gewordenen Mängel, die im Altenwohnheim im Baugebiet Elterbreischlag bekannt geworden sind. Nach wie vor besteht der Aufnahmestopp, den die Heimaufsicht des Kreises verhängt hatte. Die Chefs der Alloheim-Gruppe, die 170 Altenheime betreibt, versuchten zu erklären, wie diese Fehler entstehen konnten: Krankheitsbedingte Ausfälle in der Leitung, deshalb immer wieder Fluktuationen und auch zu wenig Personal, um einen gesetzeskonformen Betrieb aufrecht erhalten zu können.
Das sei nun aber aufgefangen worden, derzeit würden mehr Pflegekräfte dort arbeiten als von den Kassen finanziert würden. Dafür seien gegenwärtig auch Zeitarbeitsfirmen beauftragt worden. Letztlich erklärte Christoph Mosler: „Wir haben Ihre Worte verstanden, und wir werden alles tun, um die Schritte in die richtige Richtung zu machen.“  Die Ratsmitglieder erklärten, dass das Unternehmen offenbar im Management versage, sonst seien diese gravierenden Fehler nicht erklärbar. Die Mängel nun auf das Personal zu schieben, sei der falsche und unseriöse Weg.
Ebenso wurde kritisiert, dass nach wie vor nicht mit dem Bau der seniorengerechten Wohnungen in unmittelbarer Nachbarschaft begonnen worden ist. Auch hier hätten zunächst Alloheim und nun der aktuelle Eigentümer der Fläche stets Versprechungen gegeben, die nicht eingehalten worden sind. Nun heißt es, mit dem Bau solle noch in diesem Herbst begonnen werden.

An dieser Thema hängt ein weiterer Unmut der Anwohner: Die Straßen sind deshalb noch nicht ausgebaut worden. Auch daraus ergibt sich eine ungeordnete Parksituation und Staus, wenn das Altenheim beliefert wird. Da bleibt dem Altenheimbetreiber und ebenso dem Bauherrn der Wohnungen noch eine Menge Arbeit, das verspielte Vertrauen zurückzugewinnen und vor allem Seniorinnen und Senioren wieder ein Heim zu bieten, in dem sie beruhigt und gut versorgt leben können.

Autor:

Michael Menzebach aus Haltern

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