618 Kinder in acht OGS

1,4 Millionen Euro für den OGS-Ausbau in 2019

Haltern. Politik und Verwaltung sehen die dringende Notwendigkeit, den Ausbau der Offenen Ganztagsschule (OGS) voranzutreiben. Deshalb stimmte am Dienstagabend der Schul-, Sport- und Kulturausschuss einstimmig dafür, im kommenden Jahr die Standorte an der Katharina-von-Bora-Schule und an der Marienschule auszubauen. Dafür sind insgesamt knapp 1,5 Millionen Euro erforderlich. Ebenso einstimmig hatte bereits vor einer Woche der Bau- und Verkehrsausschuss für diese Planungen gestimmt. Finanziert werden diese Bauten zu 90 Prozent aus dem NRW-Kommunalinvestitionsförderungsgesetz.

Konkret ist vorgesehen, an der Marienschule ein eingeschossiges Gebäude mit einer Fläche von 225 qm. Die Anbindung zum bestehenden Gebäude erfolgt durch einen Flur. Hier entstehen zwei neue Klassenräume, so dass die dann freiwerdenden Klassen für die OGS bereitgestellt werden können. Derzeit gibt es bereits eine Warteliste mit 25 Kindern. Hier werden etwa 641.000 Euro investiert.

An der Katharina-von-Bora-Schule wird zwischen Turnhalle und Bolzplatz für rund 854.000 Euro ein eingeschossiges Gebäude mit einer Fläche von 248 qm entstehen. Hier geht es vornehmlich darum Platz für den Essraum zu schaffen, ebenso für Küche, Anlieferungsbereich, Lager, Technikraum und WC.

Nachdem der Fachausschuss bereits im Sommer die Notwendigkeit für den Ausbau an insgesamt vier Grundschulen erkannt hat, soll nach bisherigen Planungen im Jahre 2020 an den Schulen in Sythen und Flaesheim gebaut werden.

Aktuell sind in Haltern am See derzeit 618 Kinder in den acht Offenen Ganztagsschulen angemeldet. Bei einer Gesamtschülerzahl in den Grundschulen von 1334 entspricht das einer Quote von 46,3 Prozent. Nach einem Rückgang der Teilnehmerzahlen im Schuljahr 2017/18 gegenüber dem Vorjahr um knapp 14 Prozent (von 668 auf 576 Mädchen und Jungen) ist die Teilnehmerzahlen zwischenzeitlich wieder um gut sieben Prozent gestiegen.

Lesen Sie auch die Stellungnahme des Fachbereichsleiters Ludger Muck: OGS-Ausbau mit Blick auf die Zukunft