WANDERFALKEN NISTEN IN HALTERN
Wildlife in der City
Ein echtes Highlight der Seestadt ist derzeit eine junge, gefiederte Familie, die sich den Turm der Sixtuskirche als Heimstatt erkoren hat. In schwindelerregender Höhe hat hier ein Wanderfalkenpaar in den letzten Wochen seine Jungen aufgezogen. Nun ist der Nachwuchs flügge und wird von den Eltern auf den Ernst des Lebens vorbereitet.
Mit ihren heiseren Rufen und den schnittigen Flügen um die Kirche erregen sie derzeit viel Aufmerksamkeit bei Besuchern der Straßencafes auf dem Marktplatz. Die wendigen Jäger sind wegen des schwindenden Lebensraumes extrem selten und sorgen in Haltern auf natürliche Weise für die Regulierung der Tauben.
Die oft als abfällig als Flugratten beschimpften und mancherorts zur Plage gewordenen Tauben sind allerdings selbst Opfer der Menschengesellschaft. Als "Rennpferde der Lüfte" gezüchtet und auf kilometerlange Reisen geschickt, finden sie oft den Weg in den heimischen Schlag nicht zurück und stranden erschöpft in den Innenstädten, wo sie sich mit anderen Leidensgenossen zusammentun. Eine vernünftige Reglementierung dieses Hobbies würde vielleicht auch schon Erfolg bringen...
Hintergrund:
(Quelle: Wikipedia) Der Wanderfalke (Falco peregrinus) gehört zur Familie der Falken (Falconidae). Er zählt zu den größten Vertretern der Familie und ist mit einer Spitzengeschwindigkeit von fast 400 km/h das schnellste Tier des Planeten. Der Wanderfalke ist ein Kosmopolit und die am weitesten verbreitete Vogelart der Welt; er besiedelt bis auf Antarktika alle Kontinente. Wanderfalken sind primär Felsbrüter und bewohnen in erster Linie gebirgige Landschaften aller Art sowie Steilküsten. In den letzten Jahrzehnten hat die Art in vielen Teilen des Verbreitungsgebietes auch Städte und Industrieanlagen mit ihren zahlreichen „Kunstfelsen“ besiedelt.
Autor:Antje Clara Bücker aus Haltern |
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