RVR baut Haardgrenzweg zur Waldpromenade aus
Wandern in der Haard wird attraktiver
Kreis. Der Regionalverband Ruhr gestaltet den Haardgrenzweg zwischen Marl und Oer-Erkenschwick um: Die 5,5 Kilometer lange Strecke am Südrand der Haard im Kreis Recklinghausen soll zur Waldpromenade aufgewertet werden.
"Wir wollen das grüne Band im Norden der Metropole Ruhr attraktiver und bekannter machen," betont Nina Frense, RVR-Beigeordnete für den Bereich Umwelt. "Mit der Waldpromenade, einer naturverträglichen Mountainbike-Strecke, gut ausgeschilderten Themen-Wanderrouten und dem Hohe Mark Steig werden wir Naturerlebnisse schaffen, den Tourismus in der Haard fördern und gleichzeitig sensible Naturräume schonen." Cay Süberkrüb, Landrat Kreis Recklinghausen: "Die Menschen haben wieder ein stärkeres Bewusstsein für die Natur entwickelt, immer mehr nutzen die Bahntrassen zum Radfahren oder die gut ausgebauten Wanderwege in der Region. Es ist toll, dass der RVR hier ein neues Highlight für alle Wanderbegeisterten installiert – direkt vor der Haustür."Aussichtsreicher Wanderweg mit spannenden Einblicken in die Natur Der Haardgrenzweg markiert das Scharnier zwischen Wald und Feld. Seine besonderen Merkmale sind die sonnige Lage am Waldrand und die interessanten Ausblicke in die offene Landschaft. Zudem ist er über mehrere Wanderparkplätze sehr gut erreichbar.
Drei neue, ansprechende Aufenthaltsbereiche mit Infotafeln und Holzskulpturen laden demnächst zum Verweilen ein. Sechs Erlebnisstationen vermitteln Wissenswertes rund um das Thema Natur wie beispielsweise den Lebenszyklus des Hirschkäfers, die Erkundung von Tierspuren oder die Bedeutung der Jagd. Zusätzlich entsteht ein barrierearmer Rundweg. Zwanzig neue Bänke ergänzen das Angebot.
Die Waldpromenade ist Teil des Konzepts "Naturverträgliche Tourismusentwicklung der Haard". Die Haard fungiert dabei als Pilotraum. Die dort gemachten Erfahrungen sollen auf andere Wälder übertragen werden.
Mit einem Besucherlenkungssystem, einer Mountainbike-Route, mehreren Rundwanderwegen und der Waldpromenade werden vier Planungsbausteine in der Haard realisiert. Die Kosten für die Maßnahmen belaufen sich auf insgesamt 1,5 Millionen Euro. 50 Prozent der Mittel stammen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), weitere 30 Prozent kommen vom Land. Mit 20 Prozent trägt der Regionalverband Ruhr zur Finanzierung bei und engagiert sich zusätzlich für Pflege und Erhaltung der Projekte für die nächsten 15 Jahre.
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