Wanderfalken finden am Kirchturm eine Brutstätte
Haltern. Die Kirchengemeinde St. Sixtus und der Natur- und Vogelschutzverein Haltern und Umgebung installierten jetzt im Kirchturm von St. Sixtus einen Wanderfalkennistkasten. Der Nistkasten wurde in Eigenleistung finanziert und gebaut. Um 10 Uhr begann der Transport in den Turm, um 14 Uhr war der Kasten angebracht.
Nachdem in den vergangenen Jahren immer mal wieder Wanderfalken am Turm beobachtet werden konnten, wurde die Bitte, einen Nistkasten installieren zu dürfen, von der Kirchengemeinde St. Sixtus bereitwillig aufgenommen und unterstützt. Beteiligt an der Installation waren sechs Mitglieder des Natur- und Vogelschutzvereins Haltern und Umgebung e.V. Wanderfalken sind die größten in Deutschland lebenden Falken und waren in den 70er Jahren akut vom Aussterben bedroht. Seitdem erholt sich der Bestand langsam wieder, sie sind aber immer noch selten.
Falls Wanderfalken den Nistkasten annehmen, helfen sie der Kirchengemeinde St. Sixtus, das Gebäude vor Schäden zu bewahren: Verwilderte Haustauben greifen mit ihrem ätzenden Kot die Fassade an, Nestreste verstopfen teilweise die Regenrinnen, was zu Feuchtschäden an der Kirche geführt hat. Zumindest während der Brutsaison im Frühjahr dürfte das zukünftig nicht mehr passieren, so dass die Instandhaltungkosten für die St. Sixtus-Kirchengemeinde sinken. Infos unter www.naturschutzverein-haltern.de
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