Vier Belüftungsanlagen zwischen dem „Alten Garten“ und dem „Lakeside Inn“
Sauerstoff soll Fische in der Stever retten
Haltern. Zu geringe Sauerstoffsättigung war im letzten Jahr während des Hochsommers die Ursache dafür, dass in der Stever zahlreiche Fische verendet sind. Das wollen der Gewässer-Eigentümer, die Stadt Haltern am See, und auch der Trinkwasserversorger, die Gelsenwasser AG, künftig möglichst vermeiden. Am Montag stellten Baudezernent Siegfried Schweigmann, der Leiter des Baubetriebshofs, Gerd Becker, sowie Wasserwerkleiter Magnus Meckelburg von der Gelsenwasser AG die nun ergriffenen Maßnahmen vor.
Eingebaut worden sind jetzt vier Belüftungsanlagen im Bereich der Stever zwischen dem „Alten Garten“ und dem „Lakeside Inn“. „Denn genau dort, so haben es auch die Messungen zuvor ergeben, war der Sauerstoffgehalt am niedrigsten“, erklärt Siegfried Schweigmann. Diese Anlagen werden nun, wenn der Sauerstoffanteil im Wasser geringer wird, per Zeitschaltuhr eingeschaltet – überwiegend in den Nachtstunden.In den umfangreichen Messungen und Gesprächen, die die Gelsenwasser AG gemeinsam mit der Stadtverwaltung und der Kreisverwaltung geleistet haben, sind die Verantwortlichen zu dem Ergebnis gekommen, dass die nun eingesetzten Belüftungsanlagen ausreichen müssten, um ein weiteres Fischsterben zu vermeiden. „Natürlich haben wir das Geschehen ständig im Blick. Zudem zeigen uns die regelmäßigen Messungen an, ob bei den hohen Temperaturen die Fische genügend Sauerstoff bekommen“, sind sich Magnus Meckelburg und Gerd Becker einig, dass diese insgesamt 10.000 Euro teure Investition sinnvoll ist. Gelsenwasser und Stadt teilen sich die Ausgaben. „Und bisher“, ergänzen sie, „geht es den Fischen in diesem Jahr zum Glück noch gut.“ Damit die vier Belüfter für die Bootsfahrer keine Gefahr darstellen, sind die Geräte mit Schutzkäfigen versehen. Genauso sind die Fische geschützt.
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