Platz für den Piepmatz: Münsteraner Landwirte fördern Singvögel
Münster/Haltern. Die heimischen Singvögel sorgen mit ihrem Gezwitscher in diesen Tagen nicht nur für ein unverwechselbares Konzert, das man vielerorts hört, sie haben auch einen unverzichtbaren Nutzen für den Naturkreislauf. Aber: Die Bestände vieler Arten sind in den letzten Jahren zurückgegangen und die Fülle und Vielfalt der Arten an Haus und Hof hat sich verringert.
Dieser Entwicklung wirken die Münsteraner Landwirte durch das gezielte Einbringen von Nahrungs- und Nistmöglichkeiten entgegen und wirken maßgeblich daran mit, den Lebensraum für Singvögel attraktiver zu gestalten. 30 Landwirte in Münster haben dazu jetzt die Initiative ergriffen – durch das Pflanzen beerenreicher Sträucher an ihren Höfen, das Anbringen von Nistkästen und in Kürze durch die Aussaat einer blütenreichen, mehrjährigen Mischung auf ihren Feldern, die den Singvögeln eine abwechslungsreiche Nahrung bietet.
Wichtiger Beitrag für den Schutz unserer heimischen Singvögel
„Der Frühling kann kommen, für Nahrung und Nistplatz haben wir durch das Projekt ‚Platz für den Piepmatz‘ gesorgt. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag für den Schutz unserer heimischen Singvögel. Hier arbeiten Naturschutz und Landwirtschaft wieder einmal Hand in Hand“, freut sich Susanne Schulze Bockeloh über die Maßnahmen für den Artenschutz. „Der Einsatz der Vogelschutzpakete mit Nistplätzen, Sträuchern und Blühmischungen sorgt dafür, dass die Landschaft für die Singvögel attraktiver wird. Wir freuen uns, dass unser Projekt bei den Münsteraner Landwirten großen Anklang gefunden hat und zum Erhalt der Artenvielfalt beiträgt. Da es sich nicht nur um ein farbenfrohes, sondern auch äußerst nützliches Naturschutzprojekt handelt, hat die Stiftung der Sparkasse Münsterland Ost dieses sehr gerne unterstützt“, sagt Wolfgang Ganser von der Stiftung Westfälische Kulturlandschaft, die das Projekt initiiert und die Landwirte bei der Umsetzung unterstützt hat.
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