Katzenfang - Ein Wettlauf gegen die Zeit
Die „Aktion Katzenfang“ nimmt langsam konkrete Formen an.
Neben der Anfütterung der Tiere an den späteren Fangstellen, sind nun auch die Vorbereitungen für die Unterbringung und die Kastration im Gange.
Das örtliche Tierheim ist überfüllt und kann keine weiteren Tiere aufnehmen (auch nicht kurzzeitig), daher müssen Kater und Katze nach dem Fang privat untergebracht werden.
Da im Tierheim oft Platzmangel herrscht, hat meine Tierschutzkollegin für solche Fälle einen Kellerraum zu einer kleinen Katzenauffangstation umfunktioniert. Nicht schön, aber zweckmäßig.
Jedes Tier erhält einen eigenen Käfig, in dem neben einer Schlafgelegenheit auch noch eine kleine Katzentoilette und ein Futternapf Platz finden.
Mehr Raum ist für so eine Übergangsunterbringung in einem Tierheim auch nicht vorhanden - aber die Tiere werden ja auch nur ein paar Tage hier sein.
Sie können sich in Ruhe auf die bevorstehende Operation vorbereiten und haben danach ein geschütztes Plätzchen, um sich von der Narkose zu erholen. Sie bekommen in den Tagen nach der Kastration Futter und Wasser und können dann gestärkt und fit wieder nach draußen gesetzt werden!
Für Aktionen wie wir sie durchführen, ist dieser kleine Kellerraum Gold wert! Allerdings sind auch hier die Kapazitäten begrenzt: Mehr als 6 Katzen können nicht gleichzeitig aufgenommen werden.
Für Kater und Katze hat die Kollegin bereits einen Termin beim Tierarzt gemacht. Einfach auf Verdacht. Für Freitag in einer Woche ist jeweils ein OP-Platz für die beiden Tiere reserviert.
Eher geht es leider nicht. Es gibt noch andere kleine Patienten die im Keller auf ihren OP-Termin warten und vorher an der Reihe sind. Demnach ist diese Woche dort auch noch keine Box frei.
Die Belegung der Kellerboxen ist bei der Planung von Fangaktionen auch immer zu beachten. Organisation ist absolut wichtig! Also habe ich nun noch bis spätestens Donnerstag Zeit, die beiden Katzen einzufangen.
Ich werde voraussichtlich noch bis zum Ende der Woche füttern, Montag einen Tag aussetzen und dann die Fallen platzieren.
Und dann heißt es „Daumen drücken“ und darauf hoffen, dass ich die Tiere möglichst schnell einfange.
Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.
Autor:Christin Franzgrote-Uhländer aus Haltern |
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