Hohe Mark: Sechs Projekte als förderwürdig eingestuft!
Haltern/Dorsten. Einen Blick hinter die Kulissen der Landwirtschaft werfen, in Dorfläden einkaufen, Streuobst ernten, an den Rhader Wiesen Pause machen und barrierefrei ein Naturdenkmal erleben – diese Bandbreite an Aktivitäten wird in der VITAL.NRW Region Hohe Mark jetzt durch beschlossene Projekte ermöglicht.
In der vergangenen Sitzung der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) der Region Hohe Mark – Leben im Naturpark e.V. wurden durch die LAG sechs Projekte beschlossen. 1. Vorsitzender der LAG und Olfens Bürgermeister Wilhelm Sendermann hob in der Sitzung positiv hervor, dass die Initiative zu jedem der sechs Projekte von der Bürgerschaft ausgeht: „Es ist ein großer Erfolg, dass sich die Bürger in der Region aktiv beteiligen, um unsere Region voranzubringen!“
Beispielsweise haben sich die Lembecker Landwirte zusammengetan, um das Projekt „Tour de Buer“ auf die Beine zu stellen: Sie wollen mit ihrem Projekt (Projektträger: WLV Kreis Recklinghausen e.V.) die Konsumenten direkt ansprechen und auf geführten Radtouren einen Blick hinter die Kulissen der Landwirtschaft ermöglichen und somit die Transparenz in der Landwirtschaft gegenüber dem Kunden erhöhen.
In Vinnum (Olfen) und Merfeld (Dülmen) entstehen auf Initiative der Bürger und mit Unterstützung des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) Dorfläden, die die Daseinsvorsorge im Ort sichern sollen.
Auch in Rhade, Raesfeld und im Kreis Recklinghausen wird intensiv für die Region gearbeitet:
Das Bürgerform Rhade treibt die Radverbindung zwischen Rhade und dem Lippe-Raum voran und wird diese mit einer Schutzhütte ausstatten. Am Schloss Raesfeld soll ein weiterer inklusiver Erlebnisweg entstehen, dieser wird die Natur in den Fokus nehmen. Ebenso die Natur im Fokus hat die Biologische Station des Kreises Recklinghausen: Sie setzt sich in ihrem Projekt für den Erhalt von Streuobstwiesen als wichtiges Biotop ein.
Mit dem Beschluss der Projekte durch die LAG sind je 65% Förderung durch das Förderprogramm VITAL.NRW zugesprochen worden, was in der Summe ein Fördervolumen von insgesamt etwa 350.000 € ergibt. Die Projekte werden nun weiter ausgearbeitet, sodass zeitnah der jeweilige Förderantrag bei der Bezirksregierung Münster eingereicht werden kann. Sobald hier die Förderfähigkeit der Projekte festgestellt wurde, darf mit der Umsetzung begonnen werden.
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